Regnerisches Wetter trübte die Stimmung auf dem Werther Weihnachtsmarkt nicht

Bratwurst, Reibekuchen, Waffeln, Glühwein, Kaffee und Kuchen waren die kullinarischen Genüsse, die heute auf dem Werther Weihnachtsmarkt angeboten wurden. Kunsthandwerk, blau-weiße Fanartikel und sogar lebende Gänse warteten auf Käufer. Bei den Gänsen muss man in diesem Punkt vielleicht Abstriche machen, denn die schnatternden Zweibeiner werden wahrscheinlich als Festtagsbraten auf dem Tisch landen. Die Aussteller kamen übrigens nicht nur aus Werth, sondern auch aus Bocholt und sogar aus Hüthum. Dies zeigt auch, dass der Werther Weihnachtsmarkt an Bekanntheit und Beliebtheit gewinnt. Sandra Piefel (links auf dem Foto) und ihre Freundin Jasmin  Ulrich aus dem Emmericher Stadtteil boten „liebevollen Kinderkram“ an, der in der Hauptsache aus selbst genähten Stofftieren in knalligen Farben besteht.

Die Werther Mühle war der Mittelpunkt , die Verkaufsstände waren rund um das historische Gemäuer plaziert. Auch wenn das Wetter nicht ideal war, hin und wieder ging Nieselregen runter, war der Weihnachtsmarkt überaus gut besucht. Natürlich war auch der Nikolaus da und zur Unterhaltung spielte die Blockflötengruppe der Musikschule, sowie Mitglieder des Werther Tambourcorps Weihnachtslieder. In einem großen Zelt konnten die Besucher in aller Ruhe Kaffee und Kuchen genießen.

In der Vergangenheit war der Weihnachtsmarkt immer in der Stichstraße am Heimathaus. Heute fand der Markt erstmals rund um die Mühle statt. Und augenscheinlich, zumindest ist das die Meinung der meisten Besucher, ist an der Mühle der ideale Standort für den Weihnachtsmarkt. „Die Mühle ist schließlich das Wahrzeichen von Werth“, erklärte Gerd Heidemann vom Werther Heimatverein.

Und das mit dem Wahrzeichen ist jetzt auch auf andere Weise dokumentiert. An der Straße „Zur Mühle“, wird jetzt eine Bank stehen. Dies ist eigentlich noch nichts besonderes. Allerdings besteht die Bank aus nichtrostendem V2a-Stahl. Lehne und Sitzfläche ziert ein großes Foto der Werther Mühle. Oben rechts prangt das Werther Wappen. Gestiftet wurde die Bank von der Volksbank Bocholt, die in Werth eine Filiale unterhält. Bernd Kleine-Rüschkamp von der Volksbank übergab heute dem Heimatverein die neue Sitzgelegenheit, die in den nächsten Tagen ihren endgültigen Platz finden wird und zum Verweilen einlädt.

 

Auf dem Foto von links: Bernd Kleine-Rüschkamp (VB), Gerd Heidemann, Voker Schülingkamp (VB), Annelore Blecking, Wolfgang Westerfeld, Michael Oelwein