Die Auswirkungen der Haushaltssicherung der Stadt erreicht nun die Bürger

Bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss, der am vergangenen Mittwoch tagte, standen einige Punkte auf der Tagesordnung, bei denen es nur um Gebührenerhöhungen ging. Ob es nund die Friedhofsgebühren, die Hundesteuer, oder die Abwasser- und Abfallentsorgungsgebühren sind, auf die Bürger der Stadt kommen ab 2010 nicht unerhebliche Mehrausgaben zu. Und auch die Betriebe kommen nicht ungeschoren davon. So steigen die Gewerbesteuer und die Grundsteuer B jweils um 13 v.H und die Grundsteuer A um 32 v.H. Bei diesem Beschluss wehrte sich die CDU mit dem Argument, die Betriebe nicht noch mehr zu belasten und Betrieben, die möglicherweise ihren Sitz Isselburg verlagern wollen, nicht gleich schon mit erhöhten Abgaben zu verschrecken. „Durch eine Erhöhung der Gewerbesteuer besteht auch die Gefahr, dass hiesige Betriebe ihren Standort in Nachbarkommunen verlegen, bei denen die Abgaben nicht so hoch sind“, argumentierten Dr. Gerhard Krause (CDU), Kevin Schneider (FDP) und Ulrich Halfmann (Grüne).

Zur Entscheidung für die Gebührenerhöhung trug sicherlich auch die bittere Pille bei, die Kämmerer Mario Deckers verkündete. Der Kreis Borken beabichtigt seine Hebesätze drastisch zu erhöhen. Auf die Stadt kämen dann Mehrausgaben von rund 250.000 Euro zu.

Auch Hundebesitzer werden ab 2010 zur Kasse gebeten. Wer einen Hund hält, zahlt künftig statt bisher 42 Euro ab Januar 50 Euro pro Jahr. Bei zwei Hunden sind es statt 60 Euro dann 70 Euro und wer drei oder mehr Hunde hat, zahlt statt 70 Euro nun 90 Euro.

Steigen werden auch die Friehofsgebühren und die Kosten für die Abfallentsorgung. Auch, was die Nutzung der Stadthalle Werth, der Bürgerhalle Vehlingen und der Mehrzweckhalle in Anholt betrifft, werden Nutzer künftig tiefer in die Tasche greifen müssen, da alle Hallen bisher ein Defizit erwirtschafteten. Bei allen drei Hallen steigen die Tarife um 100 Prozent.