Der DRK-Ortsverein Isselburg hatte heute insgesamt 70 Blutspender aus Isselburg, Suderwick und Spork eingeladen, um ihnen für 25, 50, 75 und 100-maliges Blutspenden zu danken und sie dafür auszuzeichnen. Nachdem die Vorsitzende des Ortsvereins, Dr. Stefanie Krause (auf dem Foto rechts), die Blutspender begrüßt hatte, erläuterte der Stellv. Vorsitzende Franz Brömmling (Bildmitte) die Notwendigkeit des Blutspendens. Blutkonserven würden in erster Linie bei Operationen benötigt. Überhaupt liegt der Grund des steigenden Konservenbedarfs überwiegend am Fortschritt der Medizin. Früher hat es Transplationen kaum gegeben. Dies ist heute anders. Es werden Herzen, Leber und Nieren verpflanzt, bei denen ein hoher Blutkonservenbedarf besteht.
Gleichzeitig räumte Brömmling mit dem Märchen auf, das Deutsche Rote Kreuz würde Blutkonserven für viel Geld verkaufen, um eigene Gewinne zu erzielen. Er erklärte, dass vor einigen Jahren viel Blut gespendet wurde, der Bedarf aber noch nicht so groß war. Es gab also einen gewissen Überhang. Da Blut nur begrenzt haltbar ist, lag es auf der Hand, diese Überschüsse zum Selbstkostenpreis zu verkaufen. Außerdem sei Blut, so Brömmling, wenn es entsorgt werden soll, als Sondermüll zu betrachten. In der jetzigen Zeit besteht ohnehin nicht die Möglichkeit, Blutkonserven zu verkaufen, weil es in Deutschland selbst zu wenig gibt. Durchschnittlich spendet in Nordrhein-Westfalen nur 3% der Bevölkerung Blut. Der Kreis Borken liegt mit einer Blutspendebereitschaft von 11% der Bürger und Bürgerinnen erfreulicherweise dreimal so hoch, wie der NRW-Durchschnitt. Mit Blick auf die Anwesenden meinte Brömmling: „Die Menschen im Ruhrgebiet können froh sein, dass sie (die Anwesenden) so fleißige Spender sind“.
Früher hat es eine Altersbegrenzung für die Blutspender gegeben. Was aber die Wenigsten wissen ist, dass die Altersbeschränkung nach oben heute nicht mehr existiert. Grund für die Erkenntnis ist eine Studie, in der festgestellt wurde, dass Blut nicht altert. „Das Blut eines 75-jährigen ist genauso jung oder alt, wie das eines 25-jährigen“, erklärte Franz Brömmling. Von daher gibt es nach oben keine Altersbeschränkung, wenn der Spender gesund ist.
Der Stellv. Vorsitzende Franz Brömmling übernahm dann auch die eigentliche Ehrung. Alle Geehrten erhielten eine Urkunde, einen Gutschein, die Ehrennadel und ein kleines Geschenk.
Folgende Blutspender aus Isselburg wurden für 25-maliges Spenden geehrt:
Michael Bowenkerk, Andreas Dunkerbeck, Jutta Hebinck, Jörg Hübers, Dagmar Karau, Wolfgang Karau, Brigitte Lümen, Heinz Purwin, Petra Rauer, Martina Schrader und Heinz-Gerd Sondermann
Für 50 Spenden wurden aus Isselburg Heinz Bösing, Monika Haves, Dirk Herrmann, Sandra Kilian und Rainer Wüpping ausgezeichntet.
Die Ehrennadel für 75-maliges Blutspenden erhielten Theo Bergerfurth, Bernhard Loskamp, Adolf Radstaak und Wolfgang Sudhoff.
Hanny Daniels (Bildmitte) schließlich war mit 100 Blutspenden Spitzenreiter und erhielt neben der Urkunde und der Ehrennadel einen großen Geschenkkorb, der mit allerlei Leckereien gefüllt war.