„Wer möchte mal eine Eule streicheln“, fragte Karl-Heinz Dietz in die Runde. Einige Erwachsene und viele Kinder waren heute dabei, als drei junge Waldkäuze und eine Waldohreule in der Anholter Schweiz ausgewildert wurden. Die Tierkinder wurden in der Pflegestation für verletzte Wildvögel, deren Leiter Karl-Heinz Dietz ist, auf ihre Freiheit vorbereitet. In der Station lernen die Jungvögle sich selbst zu ernähren, denn Eltern, die ihnen das beibringen, haben sie nicht mehr.
Während sich die drei Käuze nach ihrer Freilassung in den umliegenden Bäume niederließen, landete die Waldohreule nach rund 100 Metern auf dem Boden. Dort wurde sie sogleich von einem Pfau angegriffen, der dem Reviereindringling wohl zeigen wollte, dass dort kein Platz für kleine Eulen ist.
Den Kontakt zur Anholter Schweiz stellte Karl-Heinz Dietz über die Frau von Tierpfleger Maik Elbers her, die in Duisburg in einer Tierklinik arbeitet. Bei einem Treffen zwischen Elbers und Dietz wurde dann die Anholter Schweiz als Auswilderungspunkt vereinbart.