Depression im Alter? – Kreis Borken informiert

Wenn die körperlichen Kräfte nachlassen, schwindet häufig auch das seelische Wohlbefinden. Depressionen treten folglich bei älteren Menschen besonders häufig auf. In vielen Fällen wird die Erkrankung allerdings nicht erkannt oder unterschätzt. Dabei gibt es Möglichkeiten, der Altersdepression vorzubeugen bzw. sie zu therapieren. Wie? Darüber informiert nun der Sozialpsychiatrische Dienst des Kreises Borken ab 27. Oktober 2010 an vier aufeinander folgenden Mittwochnachmittagen jeweils von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr in dem Seminar „Depressionen im Alter – Was kann ich tun?“. Eingeladen dazu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in die Familienbildungsstätte im Borkener Vennehof. Dieses Angebot ist – wie auch alle anderen Dienstleistungen des Sozialpsychiatrischen Dienstes – kostenlos.

Die Seminarreihe beginnt am 27. Oktober mit dem Thema „Woran erkenne ich eine Depression und wie ist der Verlauf?“ Am 3. November stellt Dr. Hans Niebes (Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie des Kreisgesundheitsamtes) Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten vor. Am 10. November geht es um die Frage „Was kann ich tun, damit ich gesund werde, bzw. bleibe?“ und am 17. November 2010 um die Frage „Wie gehe ich mit Depressionen um?“ Geleitet wird die Seminarreihe von Annette Rehmann und Conny Späker-Sawatzki vom Kreis Borken.

In den vergangenen Jahren gab es bereits ähnliche Angebote in Ahaus und Bocholt, die seinerzeit auf großes Interesse bei Betroffenen, ihren Angehörigen sowie bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedenster sozialer Einrichtungen stießen. Anmeldungen werden ab sofort in der Nebenstelle des Kreisgesundheitsamtes in Bocholt unter den Telefonnummern 02871/270117und 02871/270116 oder per E-Mail a.rehmann@kreis-borken.de bzw. c.spaeker-sawatzki@kreis-borken.de entgegengenommen, sowie in der Familienbildungsstätte Borken unter der Telefonnummer 02861/62188.

Zum Hintergrund:

Das Team des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Kreises Borken besteht aus Fachärzten, Sozialarbeitern, Sozialpädagogen und Verwaltungsfachkräften. Es berät erwachsene Menschen, die unter psychischen Störungen leiden, sich in akuten Lebenskrisen befinden, von Behinderung oder einer Sucht betroffen sind, sowie ihre Familienangehörigen.

Der Dienst verfügt über eigene Beratungsstellen in Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau. Darüber hinaus führen seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Absprache auch Hausbesuche in allen Städten und Gemeinden des Kreises durch. Diese Gespräche sind vertraulich und unterliegen der Schweigepflicht.