21 Jahre AWO-Kita in Anholt

Monika Dopp ist Kindergärtnerin mit Leidenschaft. Seit nunmehr rund einem Jahr ist sie die Leiterin der AWO-Kita am Kapellendeich in Anholt. Allerdings ist sie in der Funktion nicht neu. Bereits in den Jahren 1989 bis 1993 war sie dort als Leiterin angestellt. Gestern gab es in der Kita etwas zu feiern. Nicht nur der 21. Geburtstag der Einrichtung, sondern auch die Fertigstellung der umfassenden Renovierung.

Hergen Bruns, Leiter des AWO-Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen, ließ es sich nehmen, die in neuem Licht erstrahlende Kita am Samstag zu begutachten. Er dankte Monika Dopp, aber auch den übrigen Mitarbeitern für die geleistete Arbeit. Sein Dank galt auch dem Hausbesitzer Franz-Josef Ditters, der für die Wünsche von Monika Dopp immer ein offenes Ohr hatte.

Am gestrigen Sonntag stand die Einrichtung allen Besuchern offen. Hierbei ging es bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen äußerst gemütlich zu. Die Kinder fandes indes Kurzweil beim Gesichterschminken oder bei der Zauberin „Rappelzappel“, die mit allerlei Zaubertricks die Kleinen in ihren Bann zog.

Das, was derzeit in der großen Politik heftig diskutiert wird, die Integration von Ausländern, wird in der Anholter AWO-Kita gelebt. Kinder aus Deutschland, Polen, der Türkei, aus Tunesien und den Niederlanden spielen und essen gemeinsam. Guten Tag, Aufwiedersehen, Danke und Bitte können alle Kinder in allen vertretenen Sprachen sprechen. Dreimal in der Woche wird türkisch gekocht, was den eher nordischen Kindern den südlichen Kulturkreis näher bringt. Monika Dopp legt Wert auf höfliche Umgangsformen. Die Grenznähe zu den Niederlanden ist ein Grund dafür, dass bald wieder einmal in der Woche auch die niederländische Sprache gelernt wird. „Die Nähe zu den Niederlanden macht das eigentlich erforderlich, da viele Kinder später möglicherweise ihr berufliches Umfeld im Nachbarland suchen“, begründete Monika Dopp diese Maßnahme.

Ein besonderes Erlebnis hatte die Kita-Leiterin in den letzten Tagen. Zwei ehemalige Kindergartenkinder aus ihrer ersten Tätigkeit in der Anholter Kita haben nun selbst ihre eigenen Kinder in der AWO-Kita angemeldet. Aus Kindern werden eben Leute. Viele ihrer „Ehemaligen“ trifft die in Anholt wohnende Leiterin als erwachsene junge Leute wieder. „Wenn ich seh, das aus ihnen junge Erwachsene geworden sind, die mit beiden Beinen im Leben stehen, dann freut mich das sehr“

Hier gibt es weiter Bilder vom Sonntag

[nggallery id=69]