Der Bürgerehrenpreis wird in Isselburg seit 2006, und damit in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben. Der Preis ist bestimmt für Bürger, die sich in bestimmter Weise für die Allgemeinheit über einen langen Zeitraum verdient gemacht haben. Dies trifft gerade auf Georg Hakvoort zu, der sich seit mehr als 25 Jahre um die Organisation und Ausrichtung der Ferienspiele in Isselburg kümmert. Dies ist eine Arbeit, die fast im Verborgenen, abseits der großen Öffentlichkeit geschieht. Um so höher ist der Einsatz zu bewerten, der immer ehrenamtlich geschieht.
„Ich habe ja schon viel erwartet, aber so etwas nun doch nicht“, erklärte Georg Hakvoort, nach dem ihm Bürgermeister Adolf Radstaak zu der Auszeichnung gratuliert und die Urkunde überreicht hatte. Zu Beginn seiner Laudatio erklärte Radstaak, wie die Initiative entstand. Unter dem Motto „Für mich, für uns, für alle“ wurde von engagierten Bundestagsabgeordneten, den Städten, Gemeinden, den Landkreisen und den Sparkassen diese bundesweite Aktion gegründet. Mit dieser kleinen Geste erhalten die freiwillig Engagierten die verdiente öffentliche Anerkennung und Wertschätzung für ihre Arbeit.
Pastor Michael Binnenhey, der sich ebenfalls stark mit der Organisation der Ferienspiele beschäftigt, erzählte von einigen Anekdoten und lustigen Vorkommnissen aus der Arbeit mit Georg Hakvoort. „Eigentlich hat immer alles geklappt“, zeigte sich Hakvoort zufrieden. Er wusste beispielsweise davon zu berichten, dass schon mal jemand vom Betreuerstab während der Ferienspiele an den Marterpfahl gebunden wurde. Der Betroffene wurde aber, so Hakvoort, mit Wasser und Käsebrot versorgt. „Nach einer Stunde haben wir ihn ja auch wieder losgebunden“. Und wenn mal, trotz aller Organisation, etwas daneben ging, dann wurde eben improvisiert. Dafür hatte Georg Hakvoort auch viele Helfer an seiner Seite. So verstand er die Auszeichnung auch als Dank an das ganze Team. Einen besonderen Dank richtete Hakvoort an die Verwaltung, die ihn, und damit die Ferienspiele, immer vorbehaltlos unterstützt hat. Er bekräftigte, dass es auch im Jahr 2011 wieder Ferienspiele geben wird. „Jetzt muss ich ja weitermachen“, erklärte Hakvoort unter dem Beifall der Anwesenden. Hierbei erntete er auch einen zustimmenden Blick seiner Frau Birgit, ohne deren Unterstützung die viele Arbeit sicher nicht zu bewältigen wäre. Sie springt auch ein, wenn aus irgend einem Grund die Verpflegung für die Kinder nicht da ist. Dann werden Spagetti auch schon mal im großen Einkochtopf zubereitet. „Satt geworden sind alle und geschmeckt hat es auch“, erklärte sie.