In Lappland angekommen

Urlaub der anderen Art – dritter Tag. Gegen 6:30 Uhr wurden in Mikkeli die Motoren gestartet und der Tross mit 40 Fahrzeugen machte sich auf den Weg weiter Richtung Norden. Drei Etappen (375, 180 und 395 km) standen auf dem Fahrplan.

Insgesamt 960 km durch Eis und Schnee, auch über kleine Nebenstraßen. Und das Ganze bei viel Dunkelheit, denn in der Region gibt es nur zwei bis drei Stunden, an denen es einigermaßen hell ist. Da ist schon Aufmerksamkeit gefragt. Anja Splitthoff und Sabine Bouwman wechseln sich regelmäßig am Lenkrad ihres Volvo ab. Während die Eine fährt, hat die Andere das „Gebetbuch“ auf den Knien. Darin steht die Tourbeschreibung mit jeder noch so kleinsten Kurve. Und das ist wichtig. Denn schnell fahren und dann plötzlich bremsen müssen, weil eine Kurve kommt, geht auf den Straßen nicht. Das Wort Streusalz kommt im finnischen Wortschatz wahrscheinlich gar nicht vor. Also muss jede Straßenführung angesagt werden, eben wie bei einer richtigen Rally.

Nach den drei heutigen Etappen können sich alle Fahrer und Fahrerinnen in einem Hotel in Muonio (Foto) entspannen. Wie Anja mitteilt, hat jedes Zimmer eine eigene Sauna. „Es macht riesig Spaß, ist aber auch sehr anstrengend“. Bei den gefahrenen Kilometern lässt sich das leicht nachvollziehen. Übrigens ist es in Munonio ziemlich mild. Es sind nur etwa 10 Grad minus. Ende der Woche soll das Thermometer auf bis zu Minus 30 Grad fallen. Dann sind unsere beiden „Rallyfahrerinnen aber schon wieder auf dem Heimweg.

Morgen, also am Dienstag steht keine Etappe an. Dann geht es mit den Hundeschlitten durch die tief verschneite Landschaft. Auch ein kleiner Ausritt mit dem Schneemobil steht auf dem Programm. Spaß und Unterhaltung spielen dann die Hauptrolle. Den nächsten Bericht wird es am Dienstag Abend geben, wenn Anja ihre Erlebnisse vom „Urlaubstag“ in Lappland übermittelt hat.