Wichtige Themen beim Stadtgespräch am 20. Januar im PZ

Es gibt wichtige Themen, über die der Bürgermeister und die Verwaltung die Isselburger informieren wollen. Dies soll in einem Stadtgespräch geschehen, das am 20. Januar im PZ der Verbundschule um 19 Uhr stattfindet.

Ein großes Thema ist sicherlich die Dichtheitsprüfung, da zu diesem Thema bei vielen Hauseigentümern noch einige Unsicherheiten zu bestehen scheinen. In einigen Dingen besteht noch Rechtsunsicherheit. So ist beispielsweise die Kamerabefahrung noch nicht rechtlich abgesichert. Bisher hieß es, die Kamerabefahrung sei ein gültiges Prüfungsverfahren. Die Frage, ob bei einer Änderung der Rechtslage diejenigen Hausbesitzer, die ihren Kanal mittels Kamera geprüft haben, eine Nachprüfung vornehmen müssen, wurde vom Städte- und Gemeindebund verneint. Vielfach, so Bürgermeister Radstaak, sei bei Betroffenen die Frage aufgekommen, wer die Prüfung bezahlen müssen, wenn mehrere Hausbesitzer einen Anschluss nutzen. Für die Verwaltung geht es darum, aus dem Stadtgespräch Anregungen für die Erstellung der notwendigen Satzung zu sammeln.

Ein brisantes Thema dürfte auch die Querung der 380-KV-Leitung werden. Wie der Bürgermeister in dem gestrigen Pressegespräch berichtete, soll die Trasse, entgegen den ersten Vorstellungen, nicht in Höhe Megchelen mit der holländischen Trasse zusammen treffen. Wie von holländischen Stellen verlautet, soll der Anschluss nun östlich von Gendringen (Oude Ijsselstreek) vollzogen werden. Dies würde aber auf deutscher Seite bedeuten, dass die Trasse genau zwischen Isselburg und Anholt verlaufen würde. „Dies ist eine Variante, die wir absolut nicht wollen“, bekräftigte Bürgermeister Radstaak. Er betonte, dass auch die Gemeinde Oude Ijsselstreek die nun angedachte Lösung ablehnt. Außerdem würde die Trasse genau über das zukünftige Auskiesungsgebiet in der Breels verlaufen. Hier sollen nach der Auskiesung diverse Freizeitmöglichkeiten geschaffen werden. Die dann dort verlaufende Stromleitung würde dieses Vorhaben möglicherweise gefährden. Um alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen zu können, hat sich die Stadt nun einen Rechtsbeistand genommen.

Eine zügige Weiterentwicklung des Industriegebiets Heelden steht noch immer auf der Agenda des Bürgermeisters. Nun hakt es aber an einigen Stellen, weil die Stadt sich mit einigen Grundstückseigentümern nicht einigen konnte. Denen sind die vom Rat beschlossenen Erschließungskosten zu hoch. Radstaak sieht nun die Entwicklung des Gewerbegebietes gefährdet, will aber an der Gesamtplanung festhalten, auch wenn die Bauleitplanung erst einmal eingestellt wird.