Knapp zwanzig Zuhörer drängelten sich im Mittwoch im Konferenzraum der Werther Stadthalle, als der Bau- und Umweltausschuss tagte. Grund für das Interesse war der Tagesordnungspunkt sechs, in dem es um die Erweiterung des Vereinsheims des FC Heelden ging. Neben der Erweiterung, die mehr Platz für die Jugendabteilung schaffen soll, stand in erster Linie die Einrichtung einer Schießbahn für den Heeldener Schützenverein im Diskussionsmittelpunkt. Die dazu notwendige Bauleitplanung würde der Stadt ungefähr 16.000 Euro kosten, was angesichts leerer Kassen sicher kein Pappenstiel ist.
Aber im Prinzip waren sich alle Parteien einig. Frank Häusler (CDU) unterstützt das Vorhaben, weil es in Heelden „nicht viel Begegnungsstätten gibt und der Schießstand nun eine ist“. Peter von der Lieth (SPD) wies zudem auf die etwas „diffuse“ Situation um die Heeldener Sportanlage, denn das Vereinsheim ist seinerzeit ohne Bauleitplanung erstellt worden. „Um dort Planungssicherheit herzustellen, sei eine Bauleitplanung nun angebracht“, befürwortete von der Lieth den Antrag der Heeldener Schützen. Ulrich Halfmann (Grüne) sprach sich vor allem deshalb für die Bauleitplanung aus, weil die Erweiterung des Vereinsheim mit der integrierten Schießbahn von den Heeldenern in Eigenleistung erbracht wird. „Die Stadt braucht zu dem eigentlichen Projekt nichts dazu tun“, bekräftigte Halfmann angesichts der Tatsache, dass die Heeldener gemeinsam anpacken, wenn es um ihren Ortsteil geht.
Bei der Abstimmung zu dem Tagesordnungspunkt gab es ausschließlich Ja-Stimmen. Somit haben die Heeldener Schützen die erste Hürde genommen. Abschließend fehlt noch die Zustimmung des Rates, was aber eigentlich nur eine Formalie ist. Danach kann die Verwaltung mit der Bauleitplanung beginnen. Sollte dann alles normal verlaufen, kann in ungefähr einem Jahr mit dem Bau begonnen werden.