Pilot verfliegt sich um 384.400 km

Es ist kaum zu glauben, dass es im Zeitalter modernster Technik möglich ist, dass sich ein Pilot um sage und schreibe rund 384.000 km verfliegt. Der Mann am Steuerknüppel begründete den gravierenden Irrtum damit, dass er ausschließlich „auf Sicht“ geflogen ist. Da muss dann die benutzte Landebahn dem eigentlich Ziel recht ähnlich gewesen sein. Und in der Tat. Betrachtet man das vorgesehene Zielgebiet mit dem tatsächlichen, dann kann man schon einige Übereinstimmungen feststellen. Vor allem die Bodenbeschaffenheit bietet durchaus die Möglichkeit von Verwechselungen.

Die Gendringer Straße wird dem Mond immer ähnlicher
Die Gendringer Straße wird dem Mond immer ähnlicher

Fünf Marsmenschen wollten mit ihrer fliegenden Untertasse eigentlich die Mondoberfläche besuchen. Mal schauen, ob es dort auch lebenswert ist. Aber so wie wir bei klarem Wetter die Mondoberfläche mit all ihren Kratern sehen können, geht das natürlich auch umgekehrt. Da hat sich der Pilot in seiner fliegenden Untertasse einfach mit der Oberfläche der Gendringer Straße in Anholt vertan. Die besteht in ihrer Ganzheit ja auch nur aus Kratern und Rissen. Die Fünf vom Mars haben ihren Irrtum schnell eingesehen und haben sich wieder auf und davon gemacht. Ist wahrscheinlich auch besser so. Denn während die Mondoberfläche eigentlich schon immer so aussieht, kann man auf der Gendringer Straße förmlich zuschauen, wie die Krater und Risse immer größer werden. Ein Ende scheint nicht in Sicht. Die Besucher vom anderen Stern werden auf dem Mond sicherlich eine sanftere Landung hinlegen können, als hier auf der Gendringer Straße.