Jens Spahn (CDU) stellte sich auch den bisweilen unbequemen Fragen

Gestern fand im Saal der Gaststätte Legeland die Mitgliederversammlung des CDU-Ortsvereins Anholt/Vehlingen statt. Im Verlauf der Versammlung wurde auch gewählt. Der Vorstand des Ortsvereins besteht aus Kurt Istemaas (Vorsitzender), Frank Häusler (stellv. Vorsitzender u. Mitgliederbetreuer), Kathrin Sluyer (Schriftführerin) und Olaf Roßmüller (stellv. Schriftführer). Zum erweiterten Vorstand gehören als Beisitzer Bernd Tiemessen, Willi Istemaas, Stefanie Krause, Kathrin Häusler, Gerhard Krause und  Bernhard Barking. Als Kreistagsdeligierte wurden Kurt Istemaas, Gerhard Krause und Frank Häusler gewählt. Deren Vertreter sind Olaf Roßmüller, Kathrin Häusler und Bernd Tiemessen.

Jens Spahn (CDU/MdB) stellte sich den Fragen der Ärzte
Jens Spahn (CDU/MdB) stellte sich den Fragen der Ärzte

Als Gast nahm Jens Spahn (MdB) an der Versammlung teil. Nach den Wahlen hatten Ärzte und Apotheker, aber auch die Mitglieder des Ortsverbandes, die Möglichkeit, Spahn zum Thema Gesundheitspolitik zu befragen. Und vor allem die Ärzte machten davon regen Gebrauch. Dr. Michael Haupts, Chefarzt im Augusta-Hospital und Dr. Wilhelm Schulenburg stellten Spahn auch unangenehme Fragen. Schulenburg berichtete über den Alltag eines Land- , bzw. Hausarztes, über komplizierte und zeitraubende Abrechnungsmodalitäten, über zu niedrige Honorare und auch darüber, dass es derzeit für junge Ärzte überhaupt keine Gründe gebe, eine Praxis auf dem Land zu eröffnen. „Hätte ich einen Sohn, der Arzt auf dem Land werden wollte, würde ich ihm dringend davon abraten“, machte Schulenburg klar.

Jens Spahn antwortete auf die Fragen souverän und vor allem ehrlich. Er erklärte, was die jetzige CDU-Regierung zur Verbesserung, vor allem im ländlichen Raum, vor hat. Spahn machte deutlich, dass es von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Honorare für Ärzte gibt. Dies sei historisch bedingt. Um dies zu ändern, müssten Ärzte aus Regionen, in denen mehr gezahlt wird, etwas abgeben, damit die, die bisher weniger bekommen, mehr haben. Da endet dann aber die Solidarität der Ärzte. Denn vornehmlich in Bayern, Baden-Würtemberg und auch in den östlichen Bundesländern sträuben sich die Bundesratsmitglieder dagegen, „ihren“ Ärzten etwas wegzunehmen. Diese Problematik, so Spahn, werde sicherlich nicht kurzfristig zu lösen sein.