Löschzugführer Andreas Kobs zog einen Vergleich aus der Musikszene heran, in dem er die anstehende Ehrung nicht mit dem Erfolg einen Nummer 1 Hits verglich. Wenn aus der Musikszene, dann muss es schon ein ganzes Album sein. In diesem Jahr gab es bei der Feuerwehr keinen Nummer 1 Hit, sondern heute gab es beim Kameradschaftsabend des Löschzuges Isselburg nur Johannes Arndts.
Wie berichtet, schied Arndts vor einigen Wochen aufgrund der Altersgrenze nach über 40-jähriger Zugehörigkeit aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus. Im Rahmen einer Feierstunde wurde er von der Wehrleitung, darunter auch der heute verhinderte Stadtbrandmeister Jürgen Großkopf, gebührend verabschiedet. Bei der Suche nach dem Feuerwehrmann des Jahres fiel den Verantwortlichen nur der Name Johannes Arndts ein. Nimmt man das 40-jährige Engagement, dass Arndts trotz seiner beruflichen Verpflichtungen an den Tag legte, ist die Entscheidung für ihn mehr als nachvollziehbar. Das nach der Nennung seines Namens sich alle Anwesenden von ihren Plätzen erhoben und den diesjährigen Feuerwehrmann des Jahres mit Standing-Ovationen feierten, zeugt von dem großen Respekt, den sie ihrem „Ruheständler“ entgegenbringen.
Den Titel „Feuerwehrmann des Jahres“ errang Johannes Arndts damit zum zweiten Mal. An das genaue Jahr seiner ersten Auszeichnung konnte er sich nicht mehr genau erinnern, es muss demzufolge schon viele Jahre her sein. Auf die Frage, welche Auszeichnung für ihn die schönere sei, kam wie aus der Pistole geschossen: „Diese hier, ich habe mich sehr darüber gefreut“! Ein bisschen Stolz war zu Recht auch Ehefrau Mary, die sicherlich einen großen Anteil an dem jahrzehntelangen Engagement ihres Mannes hat.
Zu Gast waren auch die Löschzüge aus Werth und Anholt, sowie die Feuerwehr aus Millingen, die aus der Historie heraus eine enge Verbindung zum Isselburger Löschzug hat. Natürlich wurde noch kräftig gefeiert. Eine riesige Tombola, die einen Flachbildschirm als Hauptpreis beinhaltete, regte zum Loskauf an. Das Musikduo Westwind sorgte für gute Unterhaltung und ein Feuerspucker aus Düsseldorf zwang die anwesenden Wehrleute nicht zu irgendwelchen Löscharbeiten. Und dafür, dass es an den Tischen immer genug zu trinken gab, sorgte die Kolpingfamilie Isselburg.
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