Die Stadt Isselburg verfügt mit all ihren Ortsteilen über viele schöne Einrichtungen uns Sehenswürdigkeiten. In einer „Kultur-Tour“, wollen die Heimatvereine Werth und Anholt, die Heimatkreise Isselburg und Heelden, sowie eben der Kulturring, allen Bürgern der Stadt, sowie den Besuchern einige dieser Sehenswürdigkeiten in Form einer Fahrradtour näher bringen.
Am Sonntag, dem 11. September beginnt die Tour am Werther Heimathaus. Für die, die noch richtig wach sind, steht ein „Koffeinschub“ zur Verfügung. Neben der Besichtigung des Heimathauses mit all seinen Schätzen aus längst vergangenen Zeiten, kann auch die Turmwindmühle besichtigt werden. Das restaurierte Bauwerk war ein Teil der ehemaligen Stadtbefestigung und wurde 1498 erstmals als Mühlenbetrieb erwähnt.
Die zweite Station liegt in Heelden ein bisschen versteckt. Im Heeldener Backhaus kann man hautnah erleben, wie in früheren Jahren das Brot gebacken wurde. Für die Tourteilnehmer werden dann die leckeren Backhaus-Brötchen, sowie eine Gulaschsuppe bereit stehen.
Von Heelden führt der Weg nach Anholt, der dritten Station der Kultur-Tour. Der Anholter Heimatverein wird eine Besichtigung des Heimathauses ebenso anbieten, wie den Besuch im Eiskeller. Auch die Pankratius-Kirche ist geöffnet und kann besichtigt werden. Bernhard Barking wird den Besuchern geschichtliches aus Anholt näher bringen. Mitglieder der Anholter Grenzlandlaienspieler werden in historischen Kleidern den Besuchern zeigen, was in früheren Jahren zur „Haute Couture“ gehörte. Essen und Trinken werden in Form von Zwiebelkuchen und Federweißer geboten.
Die letzte Etappe führt dann nach Alt-Isselburg zum Wehrturm. Hier ist in Form von Bildern und Dokumenten ein Großteil der alten Stadtgeschichte zu sehen. Mitglieder des Heimatkreises werden hierzu alle Fragen beantworten. Musikalisch wird das Jugendblasorchester und die Gesangsgruppe des Blasorchesters den Aufenthalt auflockern. Bei Grillwurst und dem einen oder anderen Kaltgetränk wird der Tag enden.
Die Heimatvereine/Heimatkreise stellten heute in einer Pressekonferenz ihr jeweiliges Programm vor. Zunächst begrüßte Hans Biermann die Anwesenden als Vertreter des erkrankten Adolf Radstaak, der Vorsitzender des Kulturring ist. Von den Heimatvereinen/Heimatkreisen waren Paul Biermann und Klemens Hakvoort (Isselburg), Traudl Feldhaus (Heelden), sowie Marianne Meyer und Gerhard Krause (Anholt) anwesend. Annelore Blecking, Vorsitzende des Werther Heimatvereins, war aus terminlichen Gründen verhindert. Walter Ortler stellte als Vorsitzender der Anholter Grenzlandlaienspieler deren Part vor.
Paul Biermann betonte, dass die Heimatvereine und Heimatkreise schon seit geraumer Zeit enger zusammenarbeiten, jedoch erstmalig ein gemeinsames Projekt dieser Größe auf die Beine gestellt haben. Dies ist um so bemerkenswerter, weil damit auch das in vielen Dingen immer noch vorhandenen Stadtteildenkens abgebaut werden soll. Gerhard Krause brachte es mit einem Ausspruch von Willy Brandt auf den Punkt: “ Es wächst zusammen, was zusammen gehört“ In diesem Zusammenhang wies Krause auch auf eine Ausstellung, die einen Tag früher, am 10. September, eröffnet wird. Hier wird anhand ein Bilddokumentation „Handwerk und Handel“ in Anholt dargestellt.
Der Ablauf hat zwar ein gewisses Zeitfenster, jedoch bleibt es jedem Teilnehmer überlassen, wann er wo startet oder endet. Es macht natürlich Sinn, alle vier Stationen, gemeinsam mit Gleichgesinnten anzufahren, jedoch kann jeder Teilnehmer selbst entscheiden, wie viele und welche Stationen er anfährt.
Die Kultur-Tour führt über folgende Stationen:
Heimathaus Werth, Teppelsweg/Ecke Zitadelle – ca. 10 Uhr
Backhaus Heelden, Bellenhorster Straße 5 – ca. 12 – 14 Uhr
Heimathaus Anholt, Hohe Straße 10 – ca. 14 – 16 Uhr
Stadtturm Isselburg, Drengfurter Straße – ab 17 Uhr