Hallennutzungsgebühren sind nach wie vor ein heißes Thema…

Auf dem Foto von links: Inge Ewen, Hans Winkelmann, Theo Nieland, Rudi Geukes, Monika Willing, Martina Koriath, Dina Gunsing

In der Regel dauern Mitgliederversammlungen des Stadtsportverbandes nicht sehr lange. Am vergangenen Donnerstag jedoch, die Versammlung fand im SuS-Vereinsheim statt, gab es einige Diskussionen bezüglich den von der Politik beschlossenen Hallennutzungsgebühren.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Rudi Geukes verlas Geschäftsführer Theo Nieland den Tätigkeitsbericht des abgelaufen Geschäftsjahres. Hier wies er vor allem auf die verschiedensten Aktivitäten, wie den Sportlerball, den Run Up und die  Stadtmeisterschaften hin. Anschließend berichtete Kassenwart Hans Winkelmann über die Finanzen des SSV.

Bei den Vorstandswahlen mussten turnusmäßig die Positionen verschiedene Ämter neu besetzt, bzw. bestätigt werden. Beim Stadtsportverband setzt man auf Kontinuität, denn Monika Willing als 2. Vorsitzende, Theo Nieland als Geschäftsführer und Heinz Vetter als Breitensportwart wurden in ihren Ämtern einstimmig bestätigt. Heinz Vetter bat allerdings angesichts dessen, dass er so langsam „auf die Achzig“ zugeht, dass auch mal jüngere Leute nachrücken mögen.

Nur vier von siebzehn Kommunen im Kreis Borken erheben Hallennutzungsgebühren

Rudi Geukes kam dann in seinen Ausführungen zu den von der Politik beschlossen Sparmaßnahmen im Bereich des Sports und den Hallennutzungsgebühren. Hierbei wies er darauf hin, dass vor allem die Hallensportler sehr stark gebeutelt werden.  In nur vier von siebzehn Kommunen werden, so Geukes, Gebühren für die Hallennutzung erhoben. Teilweise ist es sogar nur ein drittel der beschlossenen Gebühren, weil die Hallen nicht in einem hundertprozentigen Zustand sind. In einer Kommune beziehen sich die Gebühren nur auf eine neu erbaute Halle. Dort, wo Hallennutzungsgebühren erhoben werden, fließend diese wieder in die Sportförderung zurück. Die geht aus den Richtlinien für die Kommunale Sportförderung des Kreises Borken hervor. Sie dienen nicht dazu, wie eben in Isselburg, um Haushaltslöcher zu stopfen.

In Isselburg sind vor allem die Tischtennisspieler vom SuS, der VfL Anholt, der SV Werth mit seiner breit aufgestellten Volleyballabteilung und die Handballer der HSG betroffen. Die Gebühren können von den Vereinen nur durch Beitragserhöhungen aufgefangen werden. Alle betroffenen Vereine befürchten allerdings durch eine Beitragserhöhung einen Mitgliederschwund.

Geukes warnte dringend davor, Hallen- und Rasensportverereine auseinander zu dividieren. Man könne nur erfolgreich mit Geschlossenheit gegen die ruinösen Maßnahmen der Politik  kämpfen. Ulrich Halfmann, der eigentlich in seiner Eigenschaft als IaM-Mitglied bei der Versammlung zugegen war, erklärte, dass die Politik die Sparmaßnahmen nicht zum Spaß beschlossen hätten. Auch wollte man die Vereine nicht so beeinträchtigen, dass deren Existenz auf dem Spiel stände. Es sei, so Halfmann, einfach nicht das Geld da, um den Sport und auch die Kultur, wie in gewohntem Maße zu unterstützen. Hauptamtsleiterin Dina Gunsing bekräftigte, dass „wir nicht in der Verwaltung sitzen und nun die Unterstützung für Sport und Kultur willkürlich kürzen“. „Vereine, die Politik und die Verwaltung müssen an einen Tisch, um zu schauen, was die Vereine überhaupt finanziell leisten können“, erklärte Gunsing weiter. Hierbei wolle man nicht bis Ende 2012 warten. Die Vereinsvertreter auf der einen Seite und Dina Gunsing waren sich darin einig, dass diese Gespräche möglichst schnell stattfinden sollen. Bekanntermaßen sollen die Sparmaßnahmen und die Hallennutzungsgebühren ab Beginn 2013 eingeführt werden.