Weihnachtskonzert mit E-Gitarre

Jedes Jahr steht es am vierten Advent auf dem Programm. Und wie jedes Jahr, haben die Besucher eine hohe Erwartung an die Darbietungen. Die Rede ist vom Weihnachtskonzert des Isselburger Blasorchester.

Der Besucherstrom ist ungebrochen. Und dies liegt sicherlich nicht an den doch teilweise unbequemen Stühlen in der Stadthalle, sondern eindeutig an der Qualität der Musik. Es ist immer wieder erstaunlich, welche Quantität an großen und kleinen Musikern das Blasorchester präsentiert, aber vor allem, welche Qualität die einzelnen Musiker haben. Dabei ist es vollkommen egal, ob sie erst im Vororchester, schon im Jugendblasorchester, oder dann im Seniorenorchester spielen.  Mittlerweile sind in den drei Sparten rund 150 Musiker aktiv

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Heinz Streuff übernahm, auch schon fast traditionell, Julia Beusing-Terhorst die Moderation. Sie konnte zunächst das Vororchester ankündigen, dass unter der Leitung von Ralf Schmittkamp zwei Titel präsentierte. Beim Jugendblasorchester wechselten sich die Dirigenten Guido Schrader und Martin Alofs ab. Unter anderem präsentierte das JBO mit „Japanese Tune“ den Titel, mit dem es beim bundesweiten Jugendblasorchesterwettbewerb der Bundeswehr im Oktober den dritten Platz belegte.

Mit Schlagzeugsolo und Gitarrensound

Das Erwachsenen-Orchester präsentierte sich unter der Leitung von Wolbert Baars. Und der Mann macht auch vor scheinbaren Widersprüchen nicht halt. Das Tim van Hal bei dem Stück „Symphonie Rock“ ein Schlagzeugsolo einlegte, war schon nicht alltäglich. Das aber zwischen den Klängen von Klarinetten, Trompeten und anderen Blasinstrumenten auch elektrische Gitarren zu hören waren, wirkte schon außergewöhnlich. Aber es passte zum Titel, und eben auch zu Wolbert Baars. Und dem Publikum hat es gut gefallen, was der langanhaltende Beifall bewies.

Das mit dem Beifall galt übrigens gleichermaßen auch für das Vororchester und dem Jugendblasorchester. Kein Orchester kam ohne Zugabe von der Bühne. Zum Schluss verabschiedeten sich die Musiker im großen Finale mit weihnachtlichen Klängen, die zum Mitsingen einluden.

Spenden gehen an die Agnes Biermann Stiftung

Bekanntermaßen kostet der Besuch bei den Konzerten des Blasorchesters kein Eintritt. Aber es wird um eine Spende gebeten, die in ihrer Gesamtheit einem wohltätigen Zweck zugeführt wird. Der Erlös dieses Konzertes geht an die Agnes Biermann Stiftung. Seit 2007 unterstützt diese Stiftung die Förderung krebskranker Kinder. So sorgt sie beispielsweise dafür, dass den erkrankten Kindern das nötige Equipment zur Teilnahme am Online-Schulunterricht zur Verfügung gestellt werden kann. Wer die Stiftung unterstützen will, kann sich an die Agnes Biermann Stiftung wenden (Agnes Biermann Stiftung in der Treuhandverwaltung der DS Deutsche Stiftungsagentur GmbH, Nixhütter Weg 85, 41468 Neuss). Aber auch Heinz Streuff wird im Bedarfsfall sicherlich den Kontakt herstellen können.