„Das wird ein knochenharter Job“

Nun ist Rudi Geukes tatsächlich ganz offiziell der Bürgermeister. Denn gestern fand im Rahmen der Ratssitzung die Vereidigung statt. Anschließend übernahm Geukes dann die Leitung der Ratssitzung.

„Ich schwöre, dass ich das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung  und Gesetzte befolgen und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde – So wahr mir Gott helfe“  Die Vereidigung wurde vom Stellv. Bürgermeister Hermann van Thiel vorgenommen.Nach dem Geukes die Formel gesprochen hatte erhielt er von Martina Koriath einen Blumenstrauß. Der SPD-Fraktionsvorstizende Theo Beine überreichte Geukes einen Ferienkalender bis 2017. Schließlich muss der neue Bürgermeister jetzt, im Gegensatz zu seiner Tätigkeit als Lehrer, auf ganz viel Ferien verzichten. In einer kurzen Ansprache wies er darauf hin, dass er versuchen wolle, dass Politik und Verwaltung vernünftig und fair miteinander umgehen. Der Wahlkampf mit dem CDU-Kandidaten Olaf Roßmüller habe eindrucksvoll gezeigt, dass das geht, auch wenn man politisch andere Ansichten hat. Außerdem ist sich der neue Bürgermeister darüber im Klaren, dass das Amt ein knochenharter Job ist. Danach übernahm Geukes dann auch Sitzungsvorsitz.

Und da hatte er dann gleich brisante Themen auf der Tagesordnung. Denn bezüglich der Bauleitplanung zum Baugebiet „Linders Feld“ waren sich längst nicht alle Ratsmitglieder einig. Uwe Übelacker, Fraktionschef der Grünen, wollte erreichen, dass der Park am Krankenhaus das bleibt was er derzeit ist. Ein Park eben. Eine Bebauung innerhalb des Parkgebietes, wie es der Investor vor hat, lehnen die Grünen und auch Teile der SPD ab. Nach dem Austausch der verschiedenen Meinungen wurde dann über das Verfahren abgestimmt. Mit 15:8 Stimmen wurde die Beschlussvorlage durchgewunken. Das war dann der endgültige Startschuss für das Baugebiet zwischen Lidl-Kreisel und dem Augustahospital. Weitere Themen waren die Einführung der Konzessionsabgabe für die Wasserwerke Wittenhorst, sowie die interkommunale Zusammenarbeit mit Bocholt im Bereich kommunaler Forderungen. Auch die Gemeindeprüfungsanstalt stellte ihren Bericht vor.