Politik und Verwaltung sind sich darin einig, dass die Sekundarschule schon im Schuljahr 2014/15 starten soll. Auch die Planungsagentur Dr. Garbe & Lexis aus Leichlingen sieht dies als den einzig richtigen Weg, um den Schulstandort Isselburg zu sichern. Ulrike Lexis machte hierzu eine klare Aussage: „Eine Sekundarschule scheint für Isselburg das Vernünftigste zu sein, den Status Quo beizubehalten, wäre dagegen keine Option für die Zukunft“.
Das Planungsbüro hatte in der Sitzung des JSSKS am vergangenen Mittwoch die Schülerzahlen der Vergangenheit und der Gegenwart, sowie eine Prognose für die Zukunft vorgestellt. Daraus geht hervor, dass sich die Schülerzahlen im Großen und Ganzen in den nächsten Jahren nicht wesentlich verändern. Dies gilt auch für die Grundschulen. Hier konnte sie sogar festhalten, dass die Kinder, die in Isselburg geboren werden, auch zu 100 Prozent in Isselburg die Grundschulen besuchen. Jährlich werden etwa 100 Kinder die Grundschulen besuchen. Ein Bestreben muss es sein, diese Kinder dann auch für den Sekundarschulbereich in Isselburg zu halten. Um eine Sekundarschule einzurichten, ist eine Schülerzahl von durchgehend 60 Kindern erforderlich. Mit einem attraktiven Schul- und Lehrangebot ist dies zu erreichen. Damit könnten Abwanderungen in weiterführende Schulen in Nachbarkommunen verhindert werden. Vielleicht wäre es sogar möglich, den umgekehrten Weg zu gehen, also Schüler aus Nachbarorten nach Isselburg zu holen.
„Oberste Prämisse muss es sein, die Qualität der Schule so zu etablieren, dass es keine Abwanderungen gibt“, mahnte Grünen-Fraktionschef Uwe Übelacker. Ulrike Lexis empfahl die Einrichtung einer Planungskommission. Die Fraktionen waren sich darin einig, dass die Bildung einer Sekundarschule die einzige Alternative zur dauerhaften Erhaltung des Schulstandortes Isselburg ist. Sie beauftragten die Verwaltung dann auch mit der Gründunger einer solchen Kommission.
Die Planungskommission soll aus Mitgliedern der Politik, der Verwaltung und der Verbund- und Grundschulen bestehen. In der nächsten Sitzung des Ausschusssitzung im April könnte für den Rat schon ein Beschlussvorschlag gemacht werden, die der dann in seiner Sitzung im Mai bestätigen könnte.
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