Vor rund eineinhalb Jahren hatten Isselburgs Bürger die Möglichkeit, sich flächendeckend ein schnelles Internet in Form von Glasfaserverbindungen zu beschaffen. Die Firma BORnet aus Borken verlangte, um überhaupt mit der Verlegung des Breitbandkabels zu beginnen, eine verbindliche Anmeldung von 40 Prozent aller Haushalte in Isselburg. Die Zahl wurde im November 2011 nicht mal zur Hälfte erreicht. Der Anbieter stellte danach jegliche Aktivitäten in Isselburg ein.
Seit dem ist es um das schnelle Internet ruhig geworden. Das Breitbandkabel ist scheinbar in der Öffentlichkeit kein Thema mehr. Die beiden großen Anbieter Vodafon und T-Online werben auf allen Fernsehkanälen mit dem schnellen LTE. Dies bietet sich für Gebiete an, die über keine Breitbandverkabelung verfügen. Die Geschwindigkeiten sind allerdings noch recht unterschiedlich. Auf der Website von Vodafon kann man die Geschwindigkeitsangebote seiner eigenen Adresse abrufen. Während in Anholt 7.200 kb/s möglich sind, rennen die Daten in Isselburg mit max. 21.600 kb/s durch die Leitung. In Vehlingen ist mit 3.600 kb/s eher keine Turbogeschwindigkeit verfügbar.
Lange hat sich auch seitens der Verwaltung nichts getan. Auf Nachfrage erklärte Bürgermeister Rudi Geukes gestern, dass am heutigen Freitag ein Gespräch mit einem Anbieter stattfinden sollte. Ein Ergebnis dieses Treffens ist aber noch nicht bekannt. Auch wollte der Bürgermeister nicht mitteilen, um welchen Anbieter es sich handelt. Es bleibt also abzuwarten, ob und in welcher Form sich in Sachen schnelles Internet etwas tut.