Raus in die Natur heißt es in dieser Woche für die Kinder des Kindergartens St. Bartholomäus. Denn seit Montag und noch bis zum Freitag, verbringen die Kinder ihren Tag auf dem Gelände des alten Wasserwerkes.
Hier wird gespielt, hier wird gegessen und hier wird die Natur erkundet. Mal Barfuss durchs Gras rennen, sich auch mal dreckig machen dürfen, Erde, Baumstämme und Blätter anfassen, mal ganz bewusst den Duft der Luft genießen und das Rauschen des Windes registrieren. Alles Dinge, die für Kinder in früheren Jahren noch vollkommen normal waren. Eine gemeinsame Morgenrunde, in der der Tagesablauf abgeklärt wird, steht zu Beginn auf der Tagesordnung.
Hierbei wird natürlich auch gefrühstückt. Butterbrote, Brötchen, sowie viel Obst und Rohkost ist in den Proviantdosen zu sehen. Zu trinken gibt es Kakao. Das Mittagessen liefert das Elisabethhaus. In vier Gruppen aufgeteilt geht es nach dem Frühstück ins Tagesgeschehen. So ein Gelände mit vielen Bäumen, Sträuchern und Gräsern ist natürlich interessant. Da kann schon mal ein Frosch vorbeikommen, der dann auch angefasst wird. Was ein Erlebnis!
Für die Erzieherinnen ist es in etwa so, als ob sie einen Sack Flöhe hüten müssten. „Aber es macht uns und den Kindern riesigen Spaß“, erklärte Leiterin Tatjana Daniels. Das stellen auch die Eltern fest, die oftmals ihre Kinder am Abend garnicht wiedererkennen. Nicht nur wegen den schmutzigen Hosen, sondern auch, weil sie gut gelaunt, aber müde und ausgeglichen den Tag beschließen.
Am Freitag, dem letzten Tag der Naturwoche, gibt es eine Vater-Kind-Aktion. Dann werden 15 Väter gemeinsam mit ihren Kindern die Natur ergründen. Beispielsweise werden den Vätern die Augen verbunden. Von den Kindern werden sie dann durch das Gelände geführt. „Riech mal den Wind, hörst du die Vögel, fühl mal die Baumrinde…..“, alles Dinge, die die Kinder in dieser Woche bewusst wahrgenommen haben, werden sie auch ihren Vätern näher bringen.