In der vergangenen Woche ging es in der Anholter Schweiz zu, wie auf der Säuglingsstation einer großen Klinik. Fast im Tagestakt gab es neue Geburten und damit auch neue Bewohner in den unterschiedlichsten Gehegen.
Die 18 Jahre alte Wiesentkuh bekam ebenso Nachwuchs, wie das Marderhundeweibchen. Da wollen die Mufflons natürlich nicht hinten an stehen. Und auf etwas wackligen Beinen bewegt sich das kleine Rentier-Mädchen, das am vergangenen Samstag auf die Welt kam. Die jüngsten Bewohner sind die beiden Heidschnucken-Kinder, die seit dem gestrigen Sonntag zur Kinderstube der Anholter Schweiz gehören.
Besonders lebhaft geht es im Gehege der Wildschweine zu. Sieben Frischlinge toben dort durch das Gelände. Und wenn Tierpfleger Mike Elbers mit Leckereien erscheint, wird er von der ganzen „Schweinebande“ umringt. Nachwuchs gibt es auch bei den Eseln und den „Miniziegen“. Seit einiger Zeit brütet auch das Bartkauz-Weibchen. Und es rührt sich nicht vom Nest, so dass Barkauz-Mann für die Verpflegung der werdenden Mama sorgen muss. Anstrengender wird es für den Kauz, wenn er nicht nur das Weibchen, sondern auch die geschlüpften Küken versorgen muss. Freilich muss er das Futter nicht erst besorgen. Die Tierpfleger bringen es ihm. Für den Transport zum Gelege ist der Kauz allerdings selbst zuständig.