Tradition und Moderne – rund um den Ständebaum am Münsterdeich ist beides nun sehr präsent. Der Ständebaum mit dem Maikranz steht für die Tradition, die Illumination der Brücke, der Waschfrau und des Angler dokumentiert in den Abend- und Nachtstunden das moderne Zeitalter. Die Beleuchtung ist zwar schon mehrere Monate in Betrieb, am 30. April wurde sie jedoch im Beisein von Andrea Hoffstadt und Alexander Jaegers (Regionalmanager von Stichting ECC) und dem verantwortlichen Lichtplaner Rainer Böing offiziell gestartet.
Das Beleuchtungskonzept „Bocholter Aa“ ist ein LEADER-Projekt und umfasst die Gemeinden Borken, Bocholt, Rhede, Velen und Isselburg. Das Land NRW hat den Raum als eine von 12 Regionen ausgewählt, um bürgernahe Projekte des ländlichen Raumes umzusetzen. Hierfür hat die EU der Region bis 2013 insgesamt 1,6 Mill. Euro zur Verfügung gestellt.
Die Idee ist nicht neu, denn schon vor einigen Jahren wurde in der Region der „Bocholt Aa“ der Wunsch formuliert, dass der Verlauf des Flusses und der damit einhergehende Radweg in und zwischen den genannten Kommunen durch zusätzliche Angebote aufgewertet wird. Ein wichtiger Baustein hierbei ist das Beleuchtungskonzept entlang der Aa.
Da Isselburg jedoch nicht direkt an der Aa liegt, hat man sich auf die Beleuchtung der Isselbrücke am Münsterdeich geeinigt. Ziel des Projektes ist es, die Bocholt Aa und den paralell verlaufenden Radweg durch eine Illuminierung markanter landschafts- und ortsprägender Stellen aufzuwerten, um damit eine touristische Aufwertung der Region zu erreichen. Seit Februar diesen Jahres erstrahlt das Gelände um die Brücke und dem dicken Turm in verschiedenen Farben.
Bürgermeister Rudi Geukes, der sich in seiner kurzen Rede bei dem Lichtplaner Rainer Böing und der ausführenden Firma Wissing bedankte, hält das Projekt für sehr gelungen. „Auch wenn wir uns hier nicht direkt an der Aa befinden, so bin ich mir sicher, dass diese Maßnahme dazu beitragen wird, dass Isselburg sich sehen lassen kann“.