Dorfsheriff Udo Rieke geht in seinen wohlverdienten Ruhestand. In der Wache in Anholt verabschiedete er sich auf eine ganz lustige Weise, die allerdings mal einen ernsteren Hintergrund hatte.
Udo auf einem Pferd. Unser Dorfsheriff ist sicher nicht der geborene Reitersmann. Aber fast wäre es während seiner Dienstzeit dazu gekommen, dass er durch seinen Dienstbereich nicht gefahren, sondern geritten wäre. Hintergrund war, dass ihm sein damaliger Vorgesetzter den Dienstwagen wegnehmen wollte. Stattdessen sollte er seinen Dienst in Isselburg mit dem Fahrrad versehen. Udo, der bis dahin mit Pferden nichts am Hut hatte, erklärte seinem Vorgesetzten, statt mit dem Fahrrad seinen Streifeindienst mit auf einem Pferd zu versehen. Der Vorgesetzte war nach dieser „Drohung“ zunächst einer etwas erhöhten Frequenz der Schnappatmung nahe. Das Thema hatte sich dann schließlich schnell erledigt. Udo Rieke durfte nach wie vor seine dienstlichen Fahrten mit dem Auto versehen. Heute gehört diese Episode zu den lustigen Begebenheiten zur Dienstzeit von Udo Rieke. Der Polizeihauptkommissar zeichnete sich vor allem durch seine Nähe zu den Bürgern aus. Außerdem hatte er allgemeinn einen guten Draht zu den Jugendlichen.
Angesichts dieser Geschehnisse organisierte der neue Dorfsheriff Dieter Besten zum heutigen Abschied die Pferdeaktion. Nicht nur seine Kollegen aus Bocholt, sowie sein Vorgesetzter Wolfgang Seggewiss waren bei der lustigen Aktion dabei. Auch Bürgermeister Rudi Geukes und Ordnungsamtsleiter Frank Schaffeld ließen es sich nicht nehmen, den immer bürgernahen Polizisten in den Ruhestand zu verabschieden. Dabei entstanden Bilder, die wahrscheinlich in die Isselburger Polizeihistorie eingehen werden.
Foto: Torsten Nieuwenhuis