Nach 23 Jahren als Löschzugführer hat Manfred Drunagel diese Position beim Löschzug Werth nun an seinen Nachfolger Christopf Blecking übergeben. In einer zunächst kleinen Feierstunde und später dann in einer ausgedehnten Fete wurde Drunagel am Samstag von Stadtbrandmeister Jürgen Großkopf und Bürgermeister Rudi Geukes verabschiedet.
Manfred Drunagel ist nun nicht mehr der Leithammel. Zur Ruhe setzt er sich deshalb aber noch nicht. Er ist und bleibt weiterhin aktiver Feuerwehrmann. Die Leitung des Löschzuges liegt nun in den Händen von Christoph Blecking. Und der ließ in seiner Begrüßungsrede auch keinen Zweifel an die enormen Verdienste von Manfred Drunagel. Auch Jürgen Großkopf würdigte das Wirken von Drunagel. Vor allem habe Drunagel dafür gesorgt, dass unter den Feuerwehrmännern ein enormer Zusammenhalt und eine große Kameradschaft herrscht. Die beschränkt sich nicht nur auf die Aktiven selbst, sondern vor allem auch auf die Jugendfeuerwehr. Und der Löschzug hat, was nicht zuletzt auch ein Verdienst Drunagels ist, das modernste Feuerwehrgerätehaus in der Stadt. Erst unlängst wurde der Anbau fertig, in dem unter anderem die Gefahrgutausrüstung des Löschzuges aufbewahrt wird.
„Die Position des Löschzugführers macht zu 99 Prozent Spaß“, erklärte Drunagel seinem Nachfolger Blecking. Der ist froh, dass er immer bei Manfred Drunagel Hilfe bekommt, wenn es mal irgendwo klemmen sollte. „Nur bei der Entscheidungsfindung halte ich mich raus“, machte der scheidende Löschzugführer deutlich. Drunagel selbst bedankte sich nicht nur bei seinen Feuerwehrkameraden, sondern vor allem auch bei seiner Familie, und hier in erster Linie bei seiner Ehefrau, die ihm in all den Jahren den Rücken frei gehalten hat. In den Feuerwehrruhestand geht Drunagel ja nicht. Wenn aber das Ehepaar Drunagel mal eine ganz kleine Auszeit nehmen möchte, so ist das auf der neuen, von allen Feuerwehrmitgliedern handsignierten Holzbank möglich.
Traditionell besteht eine ganz enge Freunschaft zwischen dem Werther Löschzug und dem Tambourcorps. Auch am Samstag waren die Musiker dabei, um für die Bewirtung zu sorgen. „Die Zusammenarbeit mit euch macht immer riesigen Spaß“, bekräftigte der Tambourcorpsvorsitzende Jochen Peters. Und so versteht es sich von selbst, dass die Mitglieder des Tambourcorps selbst mal Feuerwehr spielen durfte, in dem sie dafür sorgten, dass der reichlich vorhandene Durst der Anwesenden gelöscht werden konnte.