Die Beatles haben, wie kaum eine andere Band, die Musikgeschichte geprägt. Die vier Pilzköpfe aus London sind für viele Musikliebhaber daher unsterblich. Dies gilt auch für Rubber Soul.
Die Beatles-Cover-Band aus Wermelskirchen kann und will die Londoner Originale nicht kopieren. Aber sie kommen ihnen instrumental und stimmlich schon ziemlich nahe. Dies war auch am Samstagabend beim Pitt in Suderwick so. Die knapp hundert Besucher waren von dem 2 1/2 – Stunden-Konzert begeistert. Es schien so, als ob der Saal aus hundert Gitarristen, hundert Schlagzeugern und hundert Sängern bestehen würde. Die Band schaffte es schon nach ganz kurzer Zeit, die Besucher in ihren Bann zu ziehen.
Opitisch und akustisch stand sicher Gitarrist und Leadsänger Torsten Löhnert im Mittelpunkt. Mit seiner Rasterfrisur erinnerte er eher nicht an Paul McCartney. Gesanglich waren Löhnert und seine Kollegen aber sicher nicht weit von den Originalen entfernt.
Selten gab es beim Pitt ein Publikum, dass derart aktiv mitmachte. Sei es dadurch, dass der Stehtisch als Schlagzeug diente, dass viel Besucher aus voller Kehle den Text der Lieder mitsangen, oder das Einige scheinbar die Griffe am Gitarrenhals und die Schlagtechnik mit dem Plektrum im Schlaf zu beherrschen schienen. Und in der letzten halben Stunde juckte es vielen Besuchern so in den Beinen, dass vor der Bühne fleißig getanzt wurde.
Das die Musiker nicht ohne Zugabe von der Bühne kamen, versteht sich daher fast von selbst. So mussten sie noch mal rund 15 Minuten dranhängen, bevor sie von der Bühne durften. Es ist aufgrund des großen Erfolges nicht unwahrscheinlich, dass die Band vielleicht im kommenden Jahr noch mal wiederkommt. Wer das Konzert am Samstag beim Pitt nicht miterlebt hat, sollte daher den Veranstaltungskalender der mittlerweile zur Event-Gaststätte gewordenen Kneipe im Auge behalten.