Festakt zur 125-Jahrfeier der KAB Anholt

Bezirkspräses Christoph Hesse lobte in seiner Rede das Engagement der Anholter KAB
Bezirkspräses Christoph Hesse lobte in seiner Rede das Engagement der Anholter KAB

Vor 125 Jahre, genauer gesagt am 5. August 1888, wurde die KAB-Anholt gegründet. KAB ist die Abkürzung für „Katholische-Arbeiter-Bewegung“. Rund 150 Männer gründeten den Verein alten Aufzeichnungen zu Folge in der Gastwirtschaft Drecker. Gestern fand anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Festakt statt.

Nach dem Festhochamt in der St. Pankratiuskirche zog die KAB-Gemeinde unter musikalischer Begleitung des Isselburger Jugendblasorchester zur Mehzweckhalle an der Schneidkuhle. Dort begrüßte der Vorsitzende Klaus Alders nicht nur die KAB-Mitglieder, sondern auch die Gäste. Neben Pastor Klaus Winkel, einigen lokalen politischen Mandatsträgern, dem Bundestagsabgeordneten Johannes Röring (CDU), Bürgermeister Rudi Geukes und Vertreter verschiedener Vereine hatte es sich auch Bezirkspräses Christoph Hesse nicht nehmen lassen, an der Feier teilzunehmen.

Vergesst die Freude nicht

In seiner Rede wies Hesse auf viele bestehende soziale Probleme hin. Es ginge nicht, dass Menschen, die  vierzig Jahre gearbeitet haben, eine Rente bekommen, die ihnen in vielen Bereichen nicht zum Leben reicht. Viele Rentner müssen deshalb, so Hesse, auch im Alter noch einen Job annehmen, um über die Runden zu kommen. Schlechter Lohn und die sozialen Ungerechtigkeiten zwischen Männern und Frauen waren weiter Punkte. All dies seien Fakten, die tagtäglich Thema bei den ja überwiegend älteren Mitglieder der KAB sind. Die Ausführungen des Bezirkspräses wurde von Johannes Röring stillschweigend, von Dr. Theo Beine (SPD) und Uwe Übelacker (Grüne) hingegen mit Beifall aufgenommen. Für die Arbeit der Anholter KAB´ler hatte Christoph Hesse nur lobende Worte. Er bekräftigte die Anholter darin, neben der vielen Aufgaben auch mal richtig zu feiern. „Vergesst die Freude nicht“, mahnte Hesse. Denn gerade aus der Freude, dazu gehören eben auch gesellige Veranstaltungen, käme die Kraft, um die vielfältigen Aufgaben des Vereins zu bewältigen.

Im Laufe der 125 Jahre hat es schon mehrer Feiern gegeben, die ein Jubiläum zum Anlass hatten. Beispielsweise das 75-jährige Bestehen, oder den 100sten Geburtstag des Vereins. An beiden Feierlichkeiten haben vielleicht auch Rita und Franz-Josef Ditters als aktive Mitglieder teilgenommen. Möglich wäre es, denn beide sind seit 50 Jahre Mitglied der Anholter KAB. Hierfür wurden sie genauso geehrt, wie Caroline und Hermann-Josef Klumen und Horst Giesen für 40-jährige Mitgliedschaft. Seit einem viertel Jahrhundert halten Maria und Hubert Willing, sowie Christine und Josef Janßen der KAB die Treue.

In der Mehrzweckhalle ging es bei Kaffee und Kuchen in erster Linie gemütlich zu. Ein Klarinettentrio des Jugendblasorchester war für die musikalische Unterhaltung zuständig. Aber mit dem offiziellen Teil waren die Feierlichkeiten noch nicht zu Ende. Der Jubiläumsabend fand im Pfarrheim statt und stand im Zeichen der Unterhaltung. Hierbei konnte bei der Musik von Michael Bonnes auch das Tanzbein geschwungen werden. Mentalist Timon Krause sorgte im Verlauf des Abends mit einer Kombination aus Gedankenleserei und Hypnose für oftmals ungläubige Blicke beim Publikum.

Heute endete das Jubiläumswochenende mit einem Gemeindefrühstück im Pfarrheim mit einem anschließenden Frühschoppen.