Das Adventwochenende in Anholt bot Bürgern und Besuchern ein abwechslungsreiches Programm. Am Samstag hatten sich zahlreiche Kinder und Erwachsene auf dem Markt eingefunden, um gemeinsam Advents- und Weihnachtslieder zu singen. Sonntag stand dann der Adventsmarkt und der Basar der Katholischen Frauengemeinschaft im Mittelpunkt.
Mehr als einhundert Erwachsene und Kinder beteiligten sich am Samstag beim Adventssingen vor dem Anholter Rathaus. Vor allem die Kinder der Kita „Die Arche“ standen hierbei im stimmlichen Mittelpunkt. Unter Gitarrenbegleitung durch Annegret Tielkes sangen dann auch die Erwachsenen mit. Aber auch ein Teil der „Melody Makers“ hatten sich was einfallen lassen. So stimmten denn Ulrich Strauch und Co., gemeinsam mit ihren Frauen verschiedene Weihnachtslieder an. Im Verlauf des Abends wurde dann das erste Türchen vom „Singenden Adventskalender“ geöffnet. Bis zum 24. Dezember leuchtet jetzt ein Fenster vom Ratskeller mit der Nummer Eins. Im Heimathaus des Heimatvereins stimmte anschließend der Männergesangverein verschiedene Lieder an. Auch hier war aufgrund des Besucheransturms kaum ein Durchkommen.
Adventsmarkt lockte auch viele Besucher aus den Nachbargemeinden an
Gegen 11 Uhr eröffnete Bürgermeister Rudi Geukes am Sonntag mit einer kurzen Ansprache den Anholter Adventsmarkt. Hier war natürlich auch der Nikolaus dabei. Schon zu diesem Zeitpunkt bummelten viele Besucher über den Markt. Im Verlauf des Tages nutzten auch Gäste aus Bocholt, Rees, sowie Gendringen und Megchelen das schöne Wetter, um den Anholter Adventsmarkt zu besuchen.
Die Organisatoren um Heinz Onstein und Daniel Lühl hatten mit viel Arbeit einen kleinen aber feinen Markt auf die Beine gestellt. Kunsthandwerk in vielerlei Art gab es zu kaufen und alle paar Meter gab es was zu Essen. Der Trausaal des Anholter Rathauses bot den vielen Besuchern nicht nur den Anblick des fertig gestellten Raumes. Die italienische Malerin Alketa Delishaj präsentierte hier auch einen Teil ihrer Bilder. Jörg Uhlenbrock, Besitzer des historischen Rathauses, hatte über Umwege Kontakt zur Italienerin aufgenommen. Die Künstlerin hatte dann spontan zugesagt.
Wer seine Geschicklichkeit auf die Probe stellen wollte, hatte auch hierzu Gelegenheit. Die Fahrt auf dem Segway erfordert eine gute Körperkoodination. Die Twirlinggruppen des VfL Anholt sorgten ebenso für Unterhaltung, wie auch Hildegunde Hagemann mit der Blockflötengruppe, das Anholter Tambourcorps unter der Leitung von Frank Hertog und das Jugendblasorchester unter der Leitung von Guido Schrader. Es gab auch die Möglichkeit, seine Trefffsicherheit beim Bogenschießen unter Beweis zu stellen. Und für die Vettel-Fans unter den Kindern bestand die Möglichkeit, im Kettcar über einen vorgegebenen Parcours zu sausen.
Viel Betrieb im Pfarrheim
Im Pfarrheim ging es den ganzen Tag zu, wie in einem Bienenhaus. Es war ein Kommen und Gehen. Die Katholische Frauengemeinde aus Anholt veranstaltete parallel zum Adventsmarkt den traditionellen Weihnachtsbasar. Es wurden neben vielen Geschenkartikel auch Bücher für kleines Geld angeboten. Und das Kuchenbuffet ließ wirklich keine Wünsche offen. Der Reinerlös des Basars ist wie immer für bestimmten karitative Projekte bestimmt.
Viele Besucher nutzten im Anholter Heimathaus die Möglichkeit, frisch gebratenen Pannas oder Buchweizenpfannkuchen mit Schwarzbrot und Rübenkraut zu genießen. Und auch hier gab es natürlich leckeren Glühwein. Das ehemalige Schlachthaus lud wegen seiner gemütlichen Atmosphäre zum längeren Verweilen ein