Viele heimische Vögel bekommen in den nächsten Tagen ein neues Zuhause. Dafür verantwortlich sind der Biotop-Wildpark Anholter Schweiz und die NABU. Beide zusammen veranstalteten an diesem Wochenende die Aktion „Nistkästen“.
Der Biotop-Wildpark stellte hierzu seinen Schulungsraum zur Verfügung, die NABU lieferte die vorgefertigten Wände und Dächer der Nistkästen. Ganz viele Kinder sorgten an den beiden Tagen mit Hammer und Nägel dafür, dass die Fertighäuser für die Vogelwelt dann auch Gestalt annahmen. Hierzu gehörte beispielsweise auch der fünfjährige Josse aus Emmerich, der mit seinem Vater an der Aktion teilnahm. Die Familie hat für den Park eine Jahreskarte und nutzt die dann auch für häufige Besuche. Da war es selbstverständlich, dass der kleine Josse heute seinen Nistkasten baute. Und der kleine Kerl hatte es drauf. Der Hammer schien in seinen Händen kein Fremdkörper zu sein. Denn mit nur wenigen Schlägen waren die Nägel fachmännisch ins Holz getrieben. Und so wurde dann an mehreren Stellen im Schulungsraum die Nistkästen zusammengebaut. Teilweise war so ein Andrang, dass einige Familien erst eine Runde durch den Park machten und dann ihre Nistkästen bauten.
Viele Besucher wollten ihre gebauten Nistkästen mit nach Hause nehmen. Manche aber, hierzu gehörte auch der kleine Josse, wollten die selbstgebauten Kästen im Park aufhängen. „Da können wir beim nächsten Besuch mal schauen, wer in unser Vogelhotel eingezogen ist“, erklärte Josses Vater. In erster Linie sind die Einzelkästen für Finken und Meisen bestimmt. Spatzen haben aber kein Hausverbot. Für die kleinen gefiederten Freunde gibt es aber auch Reihenhäuser. In der Tat sind dies drei aneinander gefügte Nistkästen. Spatzen sind eben gesellige Vögel, die gern in einer Gemeinschaft leben.