Das Thema „Breitband für Isselburg“ ist wieder aktuell

Das Thema Breitband, sprich Glasfaser für Isselburg hatten wir schon mal. Damals, im Herbst 2011 ist das Projekt kläglich gescheitert, weil sich Isselburgs Haushalte nicht für das schnelle Internet entscheiden wollten. Dies lag in erster Linie aber nicht an den Bürgern, sondern an dem nicht ausgereiften Angebot des damaligen Unternehmens. Nun gibt es einen zweiten Anlauf. Federführend ist die Deutsche Glasfaser, die ihren Sitz in Osnabrück hat.

glasfaserkabelEnde letzten Jahres hat die Verwaltung die Initiative zur Breitbandversorgung in Isselburg neu ergriffen. Hierzu hat sie eine Lenkungsgruppe eingerichtet, deren Mitglieder aus Bürgermeister Rudi Geukes, Isselburger Vereinen und Unternehmen, sowie der Wirtschaftsförderung des Kreises Borken besteht. Diese Lenkungsgruppe will gemeinsam mit der Deutschen Glasfaser eine Nachfragebündelung vorbereiten. Es geht dabei, wie auch schon 2011, um die bekannten 40 Prozent. Dies ist der Haushaltsanteil, der sich für das Projekt entscheiden muss, damit dann das schnelle Internet in der gesamten Stadt möglich ist. Das Angebot besteht jetzt aus mehreren , unterschiedlichen Bausteinen, aus denen sich jeder Haushalt den für ihn passenden aussuchen kann. Hierzu wird es rechtzeitig genaue Informationen geben.

Dies wird allerdings erst dann geschehen, wenn die Deutsche Glasfaser wieder freie Kapazitäten hat. Diese stehen im Moment wegen der Versorgung in anderen Kommunen, auch im Kreis Borken, nicht zur Verfügung. Das Osnabrücker Unternehmen hat aber zugesichert, dass Isselburg einer der ersten Kommunen sein wird, die in der Nachfrageliste nachrückt. Angedacht ist, dass die Nachfragebündelung gegen September/Oktober diesen Jahres stattfinden soll. Der mögliche Baubeginn, sofern sich 40 Prozent der Isselburger Haushalte für die Glasfaserverkabelung entscheiden, könnte dann Anfang 2015 starten. Beide Zeitfenster sind durch die Deutsche Glasfaser aber noch nicht definitiv bestätigt.

Fakt ist, dass das alte Kupferkabel, über das Isselburger Haushalte derzeit mit Telefon und Internet versorgt wird, nicht zukunftsfähig ist. Einfach, weil es physikalische Grenzen hat. Auf der Strecke zwischen dem Verteiler und dem Hausanschluss nimmt die Datengeschwindigkeit drastisch ab. Und die sinkt noch weiter, je mehr Endgeräte im Netz sind.

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Das Gleiche gilt für die LTE-Mobilfunktechnik. Damit können zwar hohe Bandbreiten erreicht werden. Jedoch stellt sich auch hier das Problem mit der Anzahl der Endgeräte, die in einer Funkzelle parallel darauf zugreifen. Die verfügbare Geschwindigkeit sinkt mit jedem im Netz aktiven Gerät. Feststellen kann man das beispielsweise an  Silvester, wenn jeder Handybesitzer seinen Freunden und Bekannten Neujahrswünsche übermitteln möchte. Das Netz bricht schlichtweg zusammen. Und Funk hat immer noch einen gravierenden Nachteil: die Funktionalität kann bei bestimmten Wetterbedingungen, wie etwa Gewitter, stark eingeschränkt sein.

Die Glasfasertechnik ist die derzeit zukunftssicherste Technologie für die Datenübertragung. Die Möglichkeiten dieser Technik ist schier unerschöpflich. Die Geschwindigkeiten bleiben, unabhängig von der Anzahl der Nutzer immer gleich. Und auch beim Down- und Upload gibt es keine Geschwindigkeitsunterschiede mehr. Dies aber nur dann, wenn das Glasfaserkabel auch bis in das Haus oder die Wohnung gelegt wird.