Wahlprogramm – FDP vergisst Werth

In vier Wochen ist Kommunalwahl. Die ersten Wahlplakate hängen schon im Stadtgebiet. Jede Partei hat sich für ein Wahlprogramm entschieden und versucht dies nun den Bügern näher zu bringen. Die Isselburger FDP hat ein Achtpunkteprogramm aufgelegt, dass sich mit Einsparungen in der Verwaltung, um Baugebiete, die Tourismus- und Wirtschaftsförderung, schnelles Internet und auch Politikverdrossenheit beschäftigt.

FDP-LogoDie FDP geht relativ selbstbewusst in den Wahlkamp, bezeichnet sie sich doch in ihrem Wahlprogramm als „die beste Partei für Isselburg“. Ob die Wähler auch so sehe, entscheidet sich am 25. Mai. In ihrem Achtpunkteprogramm kritisieren die Liberalen die hohe Steuer- und Gebührenbelastung der Bürger, die unzureichenden Verbindungen im öffentlichen Nahverkehr, das fehlende schnelle Internet, die seit langem nicht mehr zeitgemäße Internetseite der Stadt und die langen Laufzeiten bei der Abarbeitung von Bauplanungen.

Busverbindung auch nach Gendringen?

Busse nach Bocholt und Rees sollen Sonntags im Zweistundentakt fahren, eine Busverbindung nach Gendringen oder Rhede soll mit den betreffenden Kommunen diskutiert werden. Und vor allem die Schulbussituation muss nach Ansicht der FDP verbessert werden. Teilweise, so heißt es in dem Wahlpapier, fahren Busse mit offenen Türen.

Die FDP-Isselburg möchte eine flächendeckende Anbindung lsselburgs an das Glasfaser-Datennetz. Mit dieser durchaus berechtigten Forderung steht die Partei sicher nicht allein da. Aber da entscheidet jeder Bürger für sich selbst. In dem Papier kritisiert die Partei ein fehlendes Leerstandsmanagement. Außerdem ist den Liberalen die langwierigen Bauplanungen ein Dorn im Auge. „Die FDP setzt sich dafür ein, Bauplanungen der Stadt schneller voranzutreiben. Es ist für uns nicht verständlich, weshalb Bauleitplanungen wie die Erweiterung des Gewerbegebietes Heelden oder die Ausweisung des Baugebietes Anholt Ost noch nicht abgeschlossen sind. Wir möchten die Schwächen der Stadt Isselburg analysieren und Prozesse innerhalb der Verwaltung optimieren“, heißt es in dem Wahlpapier.

Die Ausstattung mit modernen Computern für jede Grundschule, ein überdachter Jugendtreff, die Verbesserung der Schulsituation, die Förderung der Wirtschaft und des Tourismus, und der Erhalt des Stadtfestes sind weitere Anliegen der FDP.

Kevin Schneider (FDP)  (Archivfoto Frithjof Nowakewitz)
FDP-Chef Kevin Schneider  (Archivfoto Frithjof Nowakewitz)

Partei vergisst Werth

Unter Punkt Acht beschäftigt sich die Partei mit der Attraktivität Isselburgs. In dem Abschnitt heißt es wörtlich: „Die FDP hat ganz Isselburg im Blick. In vielen thematischen Diskussionsveranstaltungen wollen wir mit Ihnen den Weg lsselburgs diskutieren und am Ende der Diskussion auch Entscheidungen treffen! Wir möchten, dass Anholt, Isselburg, Heelden, Vehlingen und Herzebocholt schöner und attraktiver werden“

Das hat der Verfasser des Wahlprogramms sicherlich gut gemeint. Dumm nur, dass er in der Aufzählung den Stadtteile Werth vergessen hat.