Die vier Kirchengemeinden aus Werth, Herzebocholt (Schüttenstein), Isselburg und Anholt fusionieren zu einer Pfarrei, die zukünftig den Namen St. Franziskus trägt. Dieser Zusammenschluss wird in einer Festwoche gefeiert.
Pastor Klaus Winkel und das Organisations-Team hatten gestern zu einer Pressekonferenz geladen. Vorgestellt wurde der Ablauf der Feierlichkeiten, die sich vom 21. bis zum 29. Juni hinziehen. Über viele Wochen hat sich das Orga-Team, dass aus der Pastoralreferentin Ilka Schmeing, sowie aus Günter Rösen, Maria Schmeink, Karla Neinhüs, Maria Nehling, Pastor Klaus Winkel und Dr. Heinrich Stoverink besteht, regelmäßig getroffen, um die vielen Ideen zu einem Programm zusammen zu puzzeln.
Der Rückenwind aus Münster motiviert
Pastor Klaus Winkel machte keinen Hehl daraus, dass er sich aufgrund der Tatsache, dass die Fusion und die Namensfindung für die neue Pfarrei vom Bischof in Münster wohlwollend und zustimmend begleitet wurde, sehr freut. „Diesen Rückenwind aus Münster zu spüren, motiviert und zeigt auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärte Pastor Winkel.
Widerstände habe es nicht gegeben, erklärte Pastoralreferentin Ilka Schmeing. Einige Gemeindemitglieder hätten anfangs Vorbehalte geäußert, dass die einzelne Gemeinde aufgrund der nun großen Pfarrei möglicherweise hintenan stehen könnte. Diese Sorge sei aber durch viele Gespräche und dem Engagement des gesamten Teams bei den Skeptikern gewichen.
Zahlreiche Veranstaltungen für alle Altersgruppen
Die Festwoche beginnt am Samstag, dem 21. Juni unter dem Motto „Kirchen erleben“ mit einer Kirchentour. Per Fahrrad werden, beginnend um 14 Uhr in Anholt, die Kirchen in Isselburg, Schüttenstein und Werth angefahren. In jedem Gotteshaus gibt es eine Führung. In der Dreifaltigkeitskirche in Schüttenstein wird auch eine Pause eingelegt, bei der es Gelegenheit für Kaffee und Kuchen gibt.
Die Festmesse findet einen Tag später, am Sonntag, dem 22. Juni um 10 Uhr in der St. Pankratius-Kirche in Anholt statt. Die Predigt wird von Weihbischof Dr. Christoph Hegge gehalten. Mit dabei sein werden die vier Kirchenchöre, Kindergärten, alle Messdiener, sowie zahlreiche Banner- und Fahnenträger. Zusätzlich zu den 400 Sitzplätzen werden noch 200 Stühle in den beiden Seitenschiffen aufgestellt. Im Anschluss an die Messe sorgen Mitglieder des Anholter Schützenvereins für die Getränke und die Malteser aus Münster in Form einer Gulaschsuppe und einer Spargel-Gemüsesuppe dafür, dass man bei einem gemeinsamen Essen nicht nur der Hunger gestillt wird, sondern gemeindeübergreifend ins Gespräch kommen kann.
Hier die Festwoche in der Übersicht:
Kirchentour“ Samstag, 21. Juni 2014 von Anholt nach Werth – Beginn um 14.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr Stationen in allen Kirchen mit Führungen u. Quiz |
Festmesse in der St. Pankratius-Kirche in Anholt mit Weihbischof Christoph Hegge Sonntag, 22. Juni 2014, um 10.00 Uhr anschl. gemeinsames Mittagessen rund um die Kirche |
Senioren-Nachmittag in Anholt Dienstag, 24. Juni 2014 Beginn: 14.30 Uhr mit der Hl. Messe incl. Krankensalbung anschl. Kaffee und Kuchen sowie buntes Programm im Pfarrheim.Karten hierfür gibt es bei den Pfarrbüros in Anholt, Isselburg und Werth zum Preis von 3 Euro |
Ökumenischer Abend „Evangelisch oder katholisch in den Himmel“ Mittwoch, 25. Juni 2014 mit Pfarrer Stefan Jürgens, Stadtlohn 20.00 Uhr in der St. Bartholomäus-Kirche, Isselburg |
Martin-Buchholz-Abend „Tage mit Goldrand“ Freitag, 27. Juni 2014 19.30 Uhr in der Bürgerhalle HerzebocholtKarten hierfür gibt es bei den Pfarrbüros in Anholt, Isselburg und Werth zum Preis von 7 Euro |
Kinderaktion „Heiliger Franziskus von Assisi“Sonntag, 29. Juni 2014 15.00 bis 18.00 Uhr in Herzebocholt, Bürgerhalle |
„Tage mit Goldrand“, von und mit Martin Buchholz
Neben der eigentlichen Festmesse am 22. Juni ist auch das Gastspiel von Martin Buchholz am Freitag, dem 27. Juni ein Höhepunkt. Buchholz, Kabarettist, Liedermacher und TV-Journalist (Grimme-Preis 2003) präsentiert sein neues Kleinkunst-Programm „Tage mit Goldrand“. Es beinhaltet Lieder und Geschichten, die letztendlich eine Liebeserklärung an das Leben darstellen. Er nimmt die Besucher mit auf eine heiter-hintersinnige Schatzsuche nach den funkelnden Goldrändern im grauen Alltag. Tragikomödien von der Liebe auf den ersten Blick bis zum letzten Abschied und was einem dazwischen alles so passieren kann. Das Ganze inspiriert von seiner alten Freundin Edith Libbert.
Ihre schönsten Geschichten aus einem Jahrhundert Lebenserfahrung haben einen Ehrenplatz in diesem außergewöhnlichen Programm, an Piano, Akkordeon und Claviola lautmalerisch begleitet von Eberhard Rink. „Es wird ein Abend zwischen Lachen und Weinen.