„Herzlich Willkommen im Löschzug Werth“. Mit diesem Satz begrüßte Stadtbrandmeister Jürgen Großkopf Maria Foterek als erste Frau in der Geschichte der Feuerwehr Isselburg
Wie kommt nun eine junge Frau von gerademal 22 Jahre auf die Idee, sich der freiwilligen Feuerwehr anzuschließen? Nach dem Abitur hat die Feuerwehrfrau-Anwärterin ein soziales Jahr im Bocholter Krankenhaus absolviert. In der Notaufnahme kam sie mit den Rettungsassistenten in Kontakt, die ihren Dienst bei der Feuerwehr in Bocholt tun. Damit war der erste Schritt getan. Maria wollte auch Rettungsassistentin werden. Die Ausbildung dazu findet bei der Feuerwehr statt. Das war dann der nächste Schritt. Nun absolviert die junge Frau ihr Anerkennungsjahr zur Rettungsassistentin. Und damit hatte auch der Virus “ Feuerwehr“ gewonnen. Maria, die in Werth wohnt, setzte sich mit Löschzugführer Christoph Blecking in Verbindung. Der musste nicht lange überlegen, um dem Vorhaben zuzustimmen. Auch bei Stadtbrandmeister Großkopf lief man offene Türen ein.
Maria Foterek wird damit als erste Feuerwehrfrau in die Geschichte der Isselburg Feuerwehr im Allgemeinen und beim Löschzug Werth im Besonderen eingehen.
Wie Christoph Blecking mitteilte, werden jetzt die räumlichen Voraussetzungen, also für Männer und Frauen getrennte Dusch- und Toilettenräume im Werther Gerätehaus geschaffen.
Beruflich hat die die 22-Jährige noch einiges vor. Das angedachte Medizinstudium hat sie aufgrund der langen Studienzeit abgehakt. Stattdessen will sie Lehramt mit dem Ziele Grundschullehrerin studieren. Und dies möglichst ortsnah in Münster oder Dortmund, um am aktiven Feuerwehrgeschehen teilzunehmen. Schließlich soll es nicht nur bei der Anwärterin als Feuerwehrfrau bleiben.