Das Projekt „Glasfaser – Schnelles Internet für Isselburg“ nimmt Fahrt auf. Am 18. Februar soll die dreimonatige Nachfragebündelung starten. Dann liegt es an den Bewohnern in Isselburg, Anholt und Werth, ob hierbei sich 40 Prozent der dortigen Haushalte für die Glasfaserverkabelung entscheiden.
Mirko Tanjsek, Projektleiter bei der Deutschen Glasfaser, kündigte an, dass drei Informationsveranstaltungen geplant sind. Jeweils eine in jedem Ortsteil. Isselburg macht den Anfang am 3. März im PZ der Verbundschule. Eine Woche später, am 9. März können sich die Anholter Bürger im Pfarrheim am Steinweg informieren. Einen Tag später, am 10. März findet in der Stadthalle die Infoveranstaltung für die Bewohner aus Werth statt. Je nach Beteiligung der Bürger und dem erreichten Prozentsatz könnte aber noch die eine oder andere Veranstaltung hinzukommen.
Eine sogenannte Mulitplikatorengruppe, der Vertreter aus Politik und Wirtschaft, aus den Feuerwehren und Schulen, aus Sport und Kultur, sowie auch Privatpersonen angehören, will die Bewohnern aus den drei Ortsteilen von der Notwendigkeit der Glasfaserverkabelung überzeugen. Schnelles Internet ist nicht nur ein Muss für die örtlichen Wirtschaftsunternehmen. Auch für Privatpersonen wird die Glasfaserverkabelung immer wichtiger. Schnelles Internet ist mittlerweile ein wichtiges Kriterium bei der Bewertung von Immobilien. Wer sein Haus verkaufen will, muss möglicherweise preisliche Abstriche einkalkulieren, wenn keine adäquate Internetverbindung vorhanden ist.
Vielfältige Angebote machen es leicht zum „Ja“
Die Deutsche Glasfaser will Isselburg, Anholt und Werth durch den Glasfaserausbau mit schnellem Internet versorgen. Voraussetzung dafür ist, dass sich mindestens 40 Prozent der Haushalte für den Ausbau entscheiden. Aufgrund des gesplitteten Angebots der Deutschen Glasfaser, kann sich jeder Haushalt sein Paket nach eigenen Wünschen zusammenstellen. Vom normalen Telefonbetrieb und dem Internet, bis hin zum Empfang von hunderten Fernsehprogrammen. Eben jeder so, wie er mag. Eine „Ein-Paket-Aktion“, wie 2011 gibt es nicht.
Beim Ja der Bürger wäre Isselburg für Jahrzehnte versorgt
Wird die magische Zahl von 40 Prozent allerdings nicht erreicht, bleibt es bei dem Versuch. Ob es dann in den nächsten Jahren zu einem Ausbau durch einen anderen Anbieter kommt, ist mehr als fraglich. Schon 2011, als der Versuch der Firma BORnet scheiterte, kündigten einige andere Anbieter vollmundig an, selbst ein Ausbauprojekt zu starten. Es blieb allerdings bei der Ankündigung. Getan hat sich ja bekantermaßen nichts. Warum sollte es dieses Mal anders sein? Bei Erreichen der Prozenthürde hätte sich das Hin und Her ohnehin erledigt. Bei Realisierung des Glasfaserprojekte wäre Isselburg für die nächsten Jahrzehnte bestens versorgt.
Im Sinn der Sache ist es also wichtig, dass möglichst alle Bewohner zu den Info-Veranstaltungen gehen. Nur wer bestens informiert ist, kann auch entscheiden.