Tablets für Politiker?

Der Fraktionschef der FDP, Kevin Schneider hatte in der Vergangenheit angeregt, den Informationsaustauch zwischen Verwaltung und den Ausschuss-, bzw. Ratsmitgliedern mehr auf die elektronische Schiene zu verschieben. Ziel hierbei sei es, so das Argument von Schneider, den Papierwust einzudämmen und Kosten zu senken.

Hierzu hat die Verwaltung ein Angebot eingeholt und parallel dazu eine Kostenermittlung für die derzeitige Herstellung und Verteilung von Sitzungsunterlagen durchgeführt.

Foto: w.r.wagner/pixelio.de
Foto: w.r.wagner/pixelio.de

Allein die Anschaffung von 35 Tablets beläuft sich auf 17.115 Euro. Kosten für die Überlassung von Lizenzen, und Installationsarbeiten kommen noch hinzu. Für die Pflege und Wartung der Clients und des Servers müsste die Stadt jährlich rund 820 Euro ausgeben. Bei einem Abschreibungszeitraum von drei Jahre werden insgesamt ca. 6.520 Euro jährlich fällig. Dem gegenüber belaufen sich die jährlichen Kosten für die Erstellung der Sitzungsunterlagen in Papierform auf etwas unter 4.000 Euro.

In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss, die am kommenden Mittwoch, dem 4. Februar um 17:30 Uhr in der Mensa der Verbundschule stattfindet, wird die Verwaltung vorschlagen, „aufgrund fehlender finanzieller Mittel und einer erhöhten Belastung des Ergebnisplanes von der Anschaffung elektronischer Medien für die politische Arbeit zu verzichten“.