In einer Pressemitteilung kündigt die Telekom an, Isselburg flächendeckend mit schnellem Internet versorgen zu wollen. Und das bis spätestens 2016. Allerdings soll es nicht, wie bei der Deutschen Glasfaser, eine Glasfaserverkabelung bis in jedes Haus geben.
„Die schnellen Internetanschlüsse kommen jetzt. Die Stadtverwaltung ist Informiert . Die Nachfrage der Stadt Isselburg über eine Markterkundung hat ergeben, dass Isselburg einen kostenlosen Ausbau durch die Deutsche Telekom bis Ende 2016 bekommt. Planungen berücksichtigen insbesondere die jetzt schlecht versorgten Ortsteile wie z.B. Anholt, so Frank Neiling kommunaler Ansprechpartner für den Ausbau. Insgesamt wird die Telekom in Isselburg rund 30 Multifunktionsgehäuse mit modernster Technik neu aufstellen und mit Glasfaser anschließen, heißt es in der Pressemitteilung.
100 Mbit über die alte Kupferleitung?
Allerdings wird es eine Glasfaserverkabelung nur bis in die einzelnen Verteilerstationen geben. Von dort bis in die einzelnen Wohnungen wird es nach wie vor bei der alten Kupferleitung bleiben. Von daher ist die Geschwindigkeittankündigung der Telekom eher zurückhaltend. Bis 100 Mbit sind möglich. Der Upload wird mit maximal 40 Mbit angekündigt.
Derzeit ist die Deutsche Glasfaser dabei. Isselburg, Anholt und Werth mit Glasfaser bis in die eigene Wohnung zu versorgen. Dies ist unbestritten die beste und auf Jahrzehnte die zukunftsträchtigste Möglichkeit, schnelles Internet zu nutzen. Die Leitungen sind bereits jetzt für den Gigabit-Bereich geeignet.
Bemerkenswert ist der Zeitpunkt des Vorhabens. Erst nachdem die Stadt aufgrund eines Ratsbeschluss eine Anfrage auf einem Internetportal gestellt hat, dass sich Anbieter für schnelles Internet bewerben können, hat sich die Telekom gemeldet. Dies allerdings, wie Bürgermeister Rudi Geukes betonte, eher zurückhaltend. Einzelheiten zu dem Vorhaben habe das Unternehmen der Stadt noch nicht mitgeteilt.