Wie geht es weiter mit der Standortfrage des neuen Feuerwehrgerätehaus für den Löschzug Isselburg? Die CDU-Fraktion bleibt klar bei ihrem Nein zum Stromberg. Sie hält an der Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Hilfsfristen der Feuerwehr fest. Diese sind, wird das Gerätehaus am Stromberg gebaut, für große Teile Heeldens und Isselburg nicht mehr einzuhalten.
In einer Presseerklärung der CDU heißt es, dass die Fraktion den von der Bürgerinitiative vorgeschlagenen Standort Stromberg im Rahmen des Verfahrens zum Bürgerbegehren ablehnen wird. Als Begründung führt Frank Häusler als Fraktionschef an, dass „durch eine falsche Standortwahl des neuen Feuerwehrgerätehauses die Sicherheit vieler Isselburger Bürgerinnen und Bürger mit eine Freiwillige Feuerwehr nicht mehr zu gewährleistet wären. Um die gesetzlichen Hilfsfristen doch einhalten zu können, die die Bezirksregierung definitiv von Isselburg einfordern wird, ist dann der Einsatz von hauptamtlichen Kräften unumgänglich. Die finanziellen Auswirkungen für unsere Stadt, dass heißt für unsere Bürger, wären dramatisch“.
Eine Berufsfeuerwehr könnte für die Bürger teuer werden
Als Grundlage für diese Behauptung zieht die CDU eine erste Berechnung der Verwaltung heran. Die kommt zu dem Ergebnis, dass der Einsatz von hauptamtlichen Kräften jährliche Personalkosten von mindestens 800.000 Euro auslösen wird. Diese Zahl könnte sich aber lt. dieser Aufstellung auch schnell auf 1,6 oder sogar auf 2,4 Mio Euro erhöhen. Die Summen sind abhängig von der notwendigen Personalstärke und den Einsatzzeiten (12 Stunden / 24 Stunden).
Häusler sieht aufgrund dieser Fakten eine fatale finanzielle Entwicklung für die Stadt und die Bürger. „Massive Steuererhöhungen sind dann nicht mehr zu verhindern“. Außerdem weist er auf die stetig wachsende Unzufriedenheit und schwindende Motivation der betroffenen Feuerwehrleute hin, die bei der Versammlung der Feuerwehr Ende März in Werth schon zu spüren war.
Abschließend erinnert Häusler daran, dass jedes Ratsmitglied an erster Stelle der Sicherheit der Isselburger Bevölkerung verpflichtet ist. „Die Einhaltung der Hilfsfristen kann und darf dann nur das Maß aller Dinge sein“.