Neue Berechnung für den Standort Stromberg

fw_stadt_isselburg_ 008Am 24. Juni findet die nächste Sitzung des Rates statt. Dann soll auch das Bürgerbegehren, dass sich gegen den Standort Reeser Straße für das zu bauende Feuerwehrgerätehaus des Löschzuges Isselburg richtet, ein Thema sein. 

Für das Bürgerbegehren wurde seitens der Verwaltung ein den Plänen der Initiatoren des Bürgerbegehrens entsprechender Kostenvergleich erarbeitet, der verbindlicher Bestandteil des Bürgerbegehrens ist. Hierbei wurde aufgrund der Berechnungen festgestellt, dass die Kosten für den Standort Stromberg um 332.000 bis 378.000 Euro geringer sind, als für den Standort Reeser Straße. In diesen Berechnungen war aber nicht die Verbindungsstraße zwischen dem Gerätehaus auf dem Stromberg und der Straße „Am Fenn“ aufgeführt. Diese Straße ist nach Ausführungen der Feuerwehr aus feuerwehrtaktischer Sicht aber unbedingt notwendig, damit die Hilfsfristen eingehalten werden können. Ansonsten würde der Feuerwehr bei einem Einsatz in Heelden rund zwei Minuten an den gesetzlich vorgegebenen Fristen fehlen.

Streitpunkt Reeser Straße (Plan: Stadt Isselburg)
Streitpunkt Reeser Straße (Plan: Stadt Isselburg)

Zu- und Abfahrt fehlte in den Plänen der Bürgerinitiative

„Da eine entsprechende Zu- und Abfahrt in den vorgetragenen Plänen zum Bürgerbegehren nicht enthalten war und diese auch nicht aufgrund von gesetzlichen Vorschriften vorzusehen ist, wurden die Kosten für eine solche Zu- und Abfahrt in der vorgenannten Kostenschätzung für den Standort Stromberg nicht berücksichtigt. Eine entsprechende Vorgabe solcher Art an die Initiatoren des Bürgerbegehrens hätte als unzulässige Einwirkung auf das Bürgerbegehren gewertet werden können“, heißt es in der Stellungnahme der Verwaltung.

Verbindungsstraße macht den Stromberg teurer

In den neuen Berechnungen, die durch die CDU von der Verwaltung angefordert wurde, wurde diese zu bauende Verbindungsstraße mit einbezogen. Dies verändert das Kostenbild für den Standort Stromberg erheblich. Durch den Bau der Straße entstehen Mehrkosten von knapp 519.000 Euro. Hinzu kommen nach Schätzung der Verwaltung noch einmal 100.000 Euro für den Grünflächenausgleich, für landschaftspflegerische Planung und Begleitplanung, sowie für 2.800 cbm Ausgleich für die Überschwemmungsfläche. Insgesamt wird dadurch der Standort Stromberg zwischen 241.000 und 287.000 Euro teurer, als der Standort Reeser Straße.