Rattenplage am Anholter Stadtgraben

Was auf den ersten Blick recht idyllisch wirkt, hat bei näherem Hinsehen seinen Reiz verloren. Am Anholter Stadtgraben wimmelt es von Ratten. Die Verwaltung hat den Biestern nun den Kampf angesagt.

Archivfoto: Frithjof Nowakewitz
Archivfoto: Frithjof Nowakewitz

Ordnungsamtsleiter Frank Schaffeld sieht durch den Rattenbefall durchaus eine Gefahr für Mitbürger, die sich im Bereich und Umfeld des Anholter Stadtgrabens aufhalten oder wohnen. Der Grund für die Rattenplage liegt aber vielfach daran, dass die sich am und im Stadtgraben aufhaltenden Enten von den Bürgern regelmäßig gefüttert werden.

Enten sollen nicht gefüttert werden

Die bei dieser Fütterung überschüssigen Lebensmittelprodukte stellen eine hervorragende und sehr umfangreiche Nahrungsquelle für die Ratten dar. „Ich appelliere daher dringend an die Anholter Bevölkerung, die Enten am Anholter Stadtgraben nicht zu füttern. Enten sind jederzeit in der Lage, auch ohne eine solche Fütterung zu überleben“, erklärt Schaffeld in einer Pressemitteilung.

Am kommenden Montag werden Köderstationen aufgestellt

Ab dem 27. Juli werden im Bereich des Stadtgrabens durch ein Schädlingsbekämpfungsunternehmen Köderstationen aufgestellt. Und dies so, dass sie für Mensch und Haustier unzugänglich sind. Außerdem wird vor Ort durch Warnschilder auf die Auslegung der Köder hingewiesen. An die Hundebesitzer geht hierbei der Appel, ihre Vierbeiner in dem genannten Bereich an der Leine zu halten. Außerdem sollten Eltern ihre Kinder auf die Gefahren hinweisen. Die Köderstationen dürfen nicht berührt, bewegt, beschädigt oder geöffnet werden, da von den darin befindlichen Giften erhebliche Gefahren für Mensch und (Haus)Tier ausgehen.

Die Aktion wird einschließlich einer entsprechenden Nachkontrolle und eventuellen Nachbelegung der Köderstationen bis ungefähr Mitte August dauern.