So wirklich passen Star Wars und deutscher Schlager ja nicht zusammen. Am Samstag haben sie sich auf dem Hof der Anholter Grundschule aber äußerst effektiv ergänzt. Zusammengenommen haben beide wesentlich dazu beigetragen, dass der 1. Anholter Kids-Day vor allem für die Kinder ein voller Erfolg wurde.
Und den Erfolg für Kinder kann man durchaus in doppelter Hinsicht betrachten. Denn nicht nur die Kinder auf dem Schulhof hatten am Samstag ihren Spaß. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt dem Projekt „Schloss Dilborn“ zu Gute. Dort werden unter anderem Kinder betreut, die aufgrund psychischer Störungen teilweise nicht mehr bei ihren Eltern wohnen können.
Organisiert wurde die Veranstaltung von Mike Berens, der gemeinsam mit Dirk van Dreuten und Janine Ribbes mit dem Programm, den Spielmöglichkeiten, der musikalischen Unterhaltung und Bekannten aus der Filmindustrie bei den Kindern für Kurzweil sorgte. Mit Büchsenwerfen, Korkenschießen, Sackhüpfen, Eierlaufen einem echten Tattoowierer, der Kinderarme ohne Nadel mit Farbe verzierte, Kuchen, Limo, Pommes, Zuckerwatte, Popcorn und Hüpfburg fanden die Kinder alles vor, was so einen Nachmittag schön machen kann. Und auch das Ponyreiten und diverse Kutschfahrten, die von Andrea Caninenberg angeboten wurden, stand bei den Kindern hoch im Kurs. Auch Bürgermeister Rudi Geukes, der in einer kurzen Ansprache das Engagement von Berens und seinem Team lobte, zeigte sich von der Veranstaltung und dem umfangreichen Angebot begeistert.
Star Wars und Schlager rockten den Kidsday
Ein Highlight für viele Kinder war sicherlich der Besuch von einigen Star-Wars-Personen, wie Darth Vader oder auch Yoda. Da wollten fast alle Kids (und auch viele Erwachsene) ein Erinnerungsfoto haben. Und das sich Produkte der amerikanischen Filmindustrie und deutscher Schlager nicht beißen, bewiesen Nick Gordon, René Christian, Sylvia Stern, Mssimo, MaikoMarcell und noch einige andere, die das Publikum mit gecoverten, aber auch mit eigenen Songs bestens unterhielt. Davon war beispielsweise auch Yoda so begeistert, dass er im Takt mitwippte. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass einige der Interpreten ca. 250 Kilometer anreisten, um ohne Honorar und Spesen zum Gelingen des Tages beizutragen.
Das einsetzende Regenwetter setzte der Veranstaltung am späten Nachmittag dann doch etwas zu. Einen Negativpunkt gab es dann aber doch noch. Scheinbar kam die Lautstärke, die die musikalischen Beiträge verursachte, in der unmittelbaren Nachbarschaft nicht gut an. Eine Anwohnerin, die in unmittelbarer Nähe der Schule wohnt, beschwerte sich telefonisch bei IL über die Lautstärke der Musikanlage. „Der Bass ist einfach zu laut, da klirren die Tassen im Schrank“, erklärte die Frau. Sie ärgerte sich darüber, dass auch mehrmaliges Bitten, die Anlage etwas leiser zu drehen, angeblich auf Unverständnis bei dem Veranstalter stieß. Zwei später kontrollierende Polizeibeamte sahen keinen Grund für irgendwelche Maßnahmen.