Wähler sagen Nein zum Stromberg

„Soll das Feuerwehrgerätehaus am Stromberg gebaut werden“? Das war die Frage, über die die Bürger der Stadt Isselburg heute entscheiden sollten. Die Bürger haben sich mehrheitlich gegen den Standort Stromberg entschieden.

Insgesamt konnten 9.476 Bürger zur Wahl gehen. Gut ein Drittel, genau 3.732 Personen (34 Prozent) machten davon Gebrauch. Davon entschieden sich 1.538 für und 1.699 gegen den Standort Stromberg. Damit ist das Ansinnen der Bürgerinitiative in zweifacher Hinsicht gescheitert. Zum Einen hat sie das Quorum von 20 Prozent nicht erreicht. Von der Anzahl der Stimmberechtigten wären 1.895 Ja-Stimmen zum Stromberg notwendig gewesen. Dies wurde nicht erreicht. Zum Anderen stimmte die Mehrzahl der zur Wahl gegangenen Bürger ohnehin gegen den von der Bürgerinitiative angestrebten Standort. Gültig ist nun der im November des vergangenen Jahres ergangene Ratsbeschluss. Die Ratsmitglieder hatten sich mit 14:13 Stimmen für den Standort Reeser Straße entschieden.

feuerwehr

Nachdem Bürgermeister Rudi Geukes das Ergebnis des Bürgerentscheids verlesen hatte, fiel das Fazit bei den Beteiligten naturgemäß unterschiedlich aus. Die Mitglieder der CDU beklatschten den Ausgang der Wahl, Uwe Übelacker (Grüne) machte deutlich das jetzt klare Verhältnisse herrschen und auch die anwesenden Feuerwehrleute freuten sich. Bei der Bürgerinitiative und der SPD machte sich hingegen Enttäuschung breit. Felix Kleideiter erklärte, dass die Feuerwehr jetzt wohl auf Jahre hinaus noch kein neues Gerätehaus bekommt. Diese Aussage mag aus der Situation mit etwas Frust getätigt worden sein. Falsch liegt er mit der Aussage aber wohl nicht, denn für den Standort Reeser Straße steht nun ein langwieriger behördlicher Weg bevor. Zudem haben ja einige Mitglieder der Bürgerinitiative angekündigt, den Klageweg beschreiten zu wollen. Kevin Schneider von der FDP, ebenfalls ein Befürworter des Stromberg nahm das Ergebnis eher ruhig und sachlich auf. Auch er war froh, dass es jetzt eine klare Entscheidung gibt.