Die Umbauarbeiten in der zur Notunterkunft umfunktionierten Stadthalle Werth gehen zügig voran. Am 2. November sollen dort die ersten Flüchtlinge einziehen. Die Hallensportler aus den unterschiedlichen Vereinen haben größtenteils für die Zeit bis zum 30. Juni 2016 eine andere sportliche Bleibe gefunden.
Die Bodenabdeckung, bestehend aus einer Fließunterlage, einer Folie und dicken Holzplatten, ist fertig. Heute wurden die Bauzäune, die als Raumtrenner verwendet werden, in die Halle getragen. Hierbei werden die städtischen Mitarbeiter durch Flüchtlinge unterstützt. Die verbinden das Angenehme mit dem Nützlichen, in dem sie sich betätigen und damit kurzfristig dem langweiligen Tagesablauf am Klärwerk entfliehen. Im Verlauf des heutigen Tages sollen die Betten angeliefert werden. Die dazugehörenden Matratzen sind schon im Vorraum der Halle gestapelt.
Am Samstag werden die Bauzäune durch die Feuerwehr aufgestellt, die dann mit feuerfesten Folien bespannt werden und so als Trennwände fungieren. Bürgermeister Rudi Geukes lobte in diesem Zusammenhang die große Unterstützung durch die vielen freiwilligen Helfer. Aber auch für die Bereitschaft der Sportler aus anderen Stadtteilen, die die Hallen in Isselburg und Anholt nutzen und teilweise auf eigene Hallenstunden verzichten, um den Werther Sporttreibenden zu helfen, hatte Geukes ein großes Lob.
Die 24-Stunden-Betreuung der Flüchtlinge erfolgt durch die EWIBO. Hierzu gehört auch der rund um die Uhr tätige Sicherheitsdienst, für den auf dem Parkplatz vor der Halle ein eigener Dienstcontainer aufgestellt wird.