Die jährlichen Märchen-Aufführungen in der Mehrzweckhalle in Anholt sind nach wie vor ein Publikumsmagnet. Gemeint sind hier allerdings hauptsächlich die Kinder aus den Kindergärten und der Grundschule. Seit nun rund 20 Jahre lockt die Theatergruppe „Die Kulisse“ der Stiftung Bahn-Sozialwerk mit ihren märchenhaften Aufführungen immer wieder ihr junges und begeistertes Publikum in die Halle.
Am Mittwoch hatten sich rund 150 Kinder und Eltern oder Großeltern eingefunden, um dabei zu sein, wenn der arme Prinz aus „Dingsbums“ um die Hand der hartherzigen Prinzessin anhält. Allerdings weist sie seinen Antrag ziemlich barsch ab, obwohl ihr Vater, der König, dem Ansinnen des Prinzens sehr wohlwollend gegenüber steht. Allerdings nur, weil der Prinz eine goldene Rose als Geschenk mitgebracht hat, die Wünsche erfüllen kann. Der überaus geizige König sieht darin die Möglichkeit, sein ohnehin schon reichhaltiges Vermögen weiter zu vergrößern.
Der Abgewiesene verdingt sich als Schweinehirt, um in der Nähe seiner Angebeteten zu sein. Später erkennt die Prinzessin dann, dass der Prinz ja doch ein ganz passabler Ehemann sein könnte.
Meist ist es im Mächen so, dass alles gut ausgeht. So ist es auch diesmal. Der Prinz bekommt seine Prinzessin und der König ist auch nicht ärmer geworden.
Im Verlauf der Vorführung wurden die Kinder von den Schauspielern immer wieder zum Mitmachen aufgefordert. In der Pause gab es für die kleinen Besucher etwas zu trinken.
Walter Ortler sieht in den jährlichen Vorführungen auch einen Vorteil für die Anholter Grenzlandlaienspieler. „Die Kinder, denen die Aufführungen gefallen, machen dann später vielleicht auch bei den Grenzlandlaienspielern mit“. Wie Ortler betonte, verfügt die Anholter Theatergruppe über einige junge und engagierte Mitglieder.