Heute fand im Vereinsheim am Pendeweg die Mitgliederversammlung des Tambourcorps Werth statt. Dabei ging es nicht nur um Daten und Zahlen, sondern um eine Verabschiedung, aber auch um ein wichtiges Vorhaben.
Nachdem der Vorsitzende Jochen Peters die Anwesenden begrüßt hatte, verlas Schriftführer Karl Kaienburg den Jahresbericht. Dabei ging er auch auf die Mitgliederzahlen ein. Derzeit gibt 117 Mitglieder. Davon spielen 27 aktiv mit, wobei bei den Aktiven 7 Spielleute unter 18 Jahre jung sind. Es gibt auch einige „Teilzeitspielleute“, die aber nur unregelmäßig und auch zeitlich eingeschränkt mitspielen können. Der Schriftführer hob die gute Jugendarbeit hervor. Die schon oben erwähnten 7 Jugendlichen werden von 2 Spielleuten betreut. Aber, so Kaienburg, sollte man sich darauf nicht ausruhen. „Der Altersdurchschnitt von 36 Jahre sollte uns zu denken geben“. Musikalischer Nachwuchs ist also jederzeit willkommen.
Das Highlight des Jahres war sicherlich das Fest zum 90-jährigen Bestehen, an dem zahlreiche befreundete Vereine teilnahmen. Emotional war dabei wohl auch die Ernennung zum Ehrenspielmann, der Heinrich Hübers nach 10 Stifungsfesten, 50 Schützenfesten, 765 Auftritten und 2040 Übungsstunden zuteil wurde.
Aufgrund der Situation an der Stadthalle wollen der Schützenverein und das Tambourcorps das Kinderschützenfest gemeinsam auf dem Schulhof der Werther Grundschule veranstalten. Dies soll, so verkündete es Jochen Peters, im Rahmen des jährlichen Biwak´s stattfinden. Hier sei man, so Peters, mit den Schützenverein schon so gut wie einig.
Ein wichtiges Thema ist das Vorhaben, das Korps in einen eingetragenen Verein (e.V.) umzuwandeln. Dies soll in diesem Jahr intensiv angegangen werden. Die dazu erforderliche Satzung wurde schon vor einigen Jahren, als das Vorhaben schon mal angedacht war, erstellt. „Die muss in Einzelheiten noch mal überarbeitet werden“, erklärte Jochen Peters. Über das Vorhaben wurde selbstverständlich abgestimmt. Gegenstimmen oder Enthaltungen gab es dabei nicht.
Auf den letzten Programmpunkt passte das Lied „Niemals geht man so ganz“. Nach 20 Jahre Vorstandsarbeit geht der bisherige 2. Vorsitzende Klemens Nienhaus sozusagen in Pension, bleibt aber dem Verein als aktiver Musiker erhalten. Den obligatorischen Blumenstrauß bekam allerdings nicht er, sondern seine Frau Karola. Als Nachfolger von Nienhaus wurde Michael Klein-Uebbing zum 2. Vorsitzenden gewählt.
Der jetzige Vorstand besteht aus Jochen Peters (1. Vors.), Michael Klein.Uebbing (2. Vors.), Hans Schnieder (Kassierer), Karl Kaienburg (Schirftführer) und Anna-Lena Wegener (Jugenwartin).
Fotos: Frithjof Nowakewitz