Fünf ausgewiesene Fahrradtouten führen in Anholt über den Reitweg zwischen der Lohrbrücke und der Gruftkapelle. Die Qualität dafür hatte er allerdings nicht. Schlaglöcher einerseits und dicke spitze Steine andererseits galten mittlerweile als sturzgefährdend und Reifenkiller. Vom holländischen Standart für Radwege war man meilenweit entfernt. Und die Nutzung mit Rollstühlen war unmöglich.
Die Klagen darüber kamen auch beim Anholter Heimatverein an. Auf Initiative von Theo Gasseling wollte das Greenteam des Heimatvereins hier Abhilfe schaffen. Mit Unterstützung der Stadtverwaltung, der fürstlichen Verwaltung und auch der Heeren-Herkener-Kiesbaggerei begannen heute die Instandsetzungarbeiten.
Sogenannter Bruchkies wurde von der Kiesbaggerei angeliefert. Ein Mitarbeiter des Bauhofs stand mit Traktor, Anhänger und kleinem Bagger bereit, um den an der Regniet abgekippten Kies auf dem 1,5 KM langen Stück auf dem Reitweg zu verteilen. Die Feinarbeiten, die noch einige Tage in Anspruch nehmen, werden vom Greenteam, der sogenannten „Abteilung Grün“ erledigt. Mit Harke und Schaufel wird das Material verteilt, so dass sich eine relativ gerade Oberfläche bildet. Die wird dann abschließend mit einer Walze verfestigt und geglättet. „Das Material wird, wenn es regnet, hart und langlebig“, erklärte Theo Gasseling. In einigen Tagen können dann Rad- und Rollstuhlfahrer das Stück des Reitweges wieder ohne Sturz- und Pannengefahr nutzen.