Die Anholter Grenzlandlaienspieler brillierten in den ersten beiden Vorstellungen ihres neuen Theaterstückes, das am Samstag und Sonntag in der Anholter Mehrzweckhalle aufgeführt wurde. „Mord ist kein Zufall“.
In dem Stück geht es um Liebe und Mord, um Verwicklungen und um dunkle Vergangenheiten. Schauplatz des Ganzen ist die in die Jahre gekommene Pension von Regina Küster (Conny Berger). Dort treffen sich scheinbar zufällig mehrere Personen. Da ist das Ehepaar Viktor und Anita Freibier (Hannes Wiesmann u. Michaela Homölle-Strube). Im Verlauf des Stückes stellt sich raus, dass die beiden gar nicht verheiratet, aber trotzdem miteinander verwand sind. Dann ist da noch die schwerreiche Luise von Bernstein (Doris Bruns) mit ihrer Nichte Eva Maria (Linda Gebbing). Auch da ist nicht alles Gold, was scheinbar glänzt. Max Küster (Frank Konnik), ein ewiger Student und der Sohn von der Pensionswirtin beschäftigt sich gedanklich und scheinbar auch körperlich eher mit der hübschen Eva Maria, als mit seinem Studium. Dann ist da noch Dr. Egon Müller (René Kantehm). Das scheint ein ganz zwielichtiger Doktor zu sein.
Inspektor Darreck (Alfons Eising) hat es nicht leicht. Der stets korrekt und zielstrebig arbeitende Kriminalist muss in ganz kurzer Zeit zwei Morde aufklären. Dabei stellt er fest, dass alle Anwesenden irgendwie in die Sache verstrickt sein könnten. Erschwerend kommt hinzu, dass beide Leichen auf rätselhafte Weise verschwinden. Und dann gibt es sogar noch einen dritten Mord. Der Aufenthalt in der Pension scheint sehr gesundheitschädlich zu sein. Natürlich klärt der gewiefte Inspektor alles auf. Und auch die sich liebenden Personen finden zueinander.
Nicht nur, dass die Darsteller ihre Rollen perfekt spielten. Sie dachten oftmals auch laut, was das Publikum zu wahren Lachsalven animierte. Die kleinen Randbemerkungen waren das Salz in der Suppe. Sehr gut kam bei den Besuchern auch das neue Bühnenbild an. Natürlich gibt es auch hinter der Bühne Helfer, die zum Gelingen eines solchen Stückes beitragen. Die Regie lag in den Händen von Britta Gebbing, für die Maske war Conny Siekmann zuständig.
Auf Initiative von Britta Gebbing bekam vor Beginn der Vorstellung Sydney Kantehm ein besonderes Geburtstagsgeschenk. Die Tochter von Darsteller René Kantehm wurde am gestrigen Sonntag sechs Jahre jung. Ihr zu Ehren stimmten die Besucher „Happy Birthday“ an. Das sechsjährige Mädchen möchte ihrem Papa nacheifern und schon bald bei den Grenzlandlaienspielern mitmachen.
Nach den zwei Vorstellungen in der fast ausverkauften Anholter Mehrzweckhalle ist nun Osterpause. Am 2. und 3. April sind die Grenzlandlaienspieler im PZ der Verbundschule zu Gast. Die dortigen Besucher können sich auf zwei unterhaltsame Abende freuen. Beginn ist am 2.4 um 20 Uhr und am 3.4. um 17 Uhr.
Karten gibt es nach wie vor bei der Bäckerei Jansen (Anholt), dem KSV Kopier Shop (Anholt) und Augenoptik André Röhl (Isselburg).
Alle Fotos: Frithjof Nowakewitz