Kirmes… na ja – Stiftungsfest… AHA!

Am vergangenen Freitag wurde mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Rudi Geukes die Anholter Pfingstkirmes eröffnet. Wie immer. Am Pfingstmontag ging sie dann mit einem gemütlichen Beisammensein im Zelt zu Ende. Auch wie immer. Trotzdem war nicht alles wie immer. Dafür hatte das Grenzlandtambourcorps gesorgt, dass am Pfingstwochenende auch sein Stiftungsfest feiert.

Unter dem Motto „Rock am Graben“ gaben sich am Sonntagabend gleich drei Bands im Festzelt an der Schneidkuhle die Ehre. Und dies mit zunehmendem Abend mit immer mehr Besuchern,  so dass dass man fast von einem ausverkauften Haus hätte sprechen können.

Daniel Daniels, der Vorsitzende des Grenzlandtambourcorps war mit dem gesamten Verlauf zufrieden. Vor allem deshalb, weil die Sonntagabend-Veranstaltung mit Braingate, Stay Kingpin und Tribal Voice als Erfolg zu verbuchen ist. „Genaue Zahlen kenn ich noch nicht, aber ich könnte mir vorstellen, so was ähnliches nächstes Jahr auch wieder zu machen“, erklärte der Vorsitzende.

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Drei Bands produzierten den „Rock am Graben“

Braingate begann den Abend um 20 Uhr mit alten und neuen Titeln in einem ausgewogenen Mix. Mal rockig, mal soft. Ab ca. 22 Uhr standen dann die Musiker von Stay Kingpin mit ihrer Sängerin Caro Ketelaer auf der Bühne. Die Band ist keine Unbekannte, war sie doch schon als Vorband von Juli, No Angels, Bell Book an Candle, Monrose, Culcha Cundela und nun auch von Nena zu sehen und zu hören. Besonders freute sich Frontfrau Caro Ketelaer darüber, dass erstmals ihre Oma bei einem Liveauftritt dabei war.

Ab Mitternacht gehörte das Zelt Tribal Voice, die nun den Gästen ordentlich einheizten. Die achtköpfige Band gilt als eine der besten Coverbands am Niederrhein. Und dies stellten sie in den nächsten knapp drei Stunden auch unter Beweis. „Die haben bis drei Uhr richtig Party gemacht“, freute sich Daniel Daniels über den gelungenen Auftritt.

Stadt als Veranstalter sollte Kirmeskonzept überdenken

Insgesamt kann man ein positives Fazit der diesjährigen Kirmes und des Stiftungsfestes des Grenzlandtambourcorps ziehen. Das Tambourcorps, dass ihr Stiftungsfest in Eigenregie, also ohne einen Festwirt durchführte, hat alles getan, damit es eine gelungene Veranstaltung wurde. Bei der Kirmes, die ja eine Veranstaltung der Stadt ist, muss sich die Verwaltung sicherlich Gedanken über den Fortbestand machen. Der Rückgang der Besucher, der einhergeht mit wenig anziehendem Programm sollte nicht erst seit jetzt ein Alarmzeichen sein. Neue Ideen mit neuen Angeboten müssen her, um die Kirmes langfristig zu sichern. In früheren Jahren parkte an den beiden Pfingsttagen auf der gesamten Länge der Isselburger Straße Auto an Auto. Seit mehreren Jahren stehen dort nur noch die Autos der Anwohner.

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