Bocholt und Isselburg machen gemeinsam weiter

Seit 1981 betreiben die Städte Bocholt, Isselburg und Rhede eine gemeinsame Musikschule. Damit ist ab 1. Januar 2017 Schluss. Statt „Musikschule Bocholt-Isselburg-Rhede“ heißt es künftig „Musikschule Bocholt-Isselburg“.

Die Stadt Rhede hatte bekanntlich beschlossen, aus der Kooperation auszusteigen. Bocholt und Isselburg wollen gemeinsam weitermachen. Das ist nun auch offiziell: Die Bürgermeister Peter Nebelo (Bocholt) und Rudi Geukes unterschrieben eine Vereinbarung, um die Musikschule städteübergreifend fortzuführen.

„Qualitativ hochwertige Ausbildung sicherstellen“

„Mit zwei Kommunen wollen wir sicherstellen, dass unsere Kinder und Jugendlichen auch weiterhin qualitativ hochwertig an verschiedensten Instrumenten ausgebildet werden und in den unterschiedlichen Ensembles spielen können“, sagte Bocholts Bürgermeister Peter Nebelo. Und Rudi Geukes ergänzte, das Isselburg ebenfalls froh sei, dass die Vereinbarung fortgesetzt wird.

Musikschule soll breit aufgestellt sein

Bocholts Erster Stadtrat und Kulturdezernent Thomas Waschki kommentierte: „Wichtig ist, dass die Musikschule nicht als unbekannte Institution vor sich hinvegetiert, sondern breit aufgestellt und in der Gesellschaft fest verankert ist. Dass sie gesehen und gehört wird. Dafür ist die Zusammenarbeit zwischen Bocholt und Isselburg wichtig, dafür haben wir ein sehr gutes Konzept.“

Rund 1.370 Schüler und 59 Lehrkräfte

Für Bocholt und Isselburg werde sich nichts ändern: Die „Lasten- und Kostenbeteiligung“ bleibt laut Waschki nach dem Ausstieg Rhedes für Bocholt und Isselburg gleich. Künftig wolle man Angebote für Erwachsene und andere Gruppen wie Senioren und Migranten ausweiten, kündigte Bocholt´s Erste Stadtrat an. An der Musikschule Bocholt-Isselburg werden ab 2017 rund 1.370 Schüler von 59 Lehrkräften unterrichtet