Hochwasserschutz wurde im Kreishaus erörtert

Die beiden Unwetter Anfang und Ende Juni haben gezeigt, wie schnell der Kreis von Hochwasser betroffen sein kann und wie wichtig entsprechende Schutzkonzepte sind. Mit dem Konzept für die Issel befassten sich Vertreterinnen und Vertreter aus den Städten und Gemeinden im Issel-Einzugsbereich, von den Wasser- und Bodenverbänden, sowie von den Kreisverwaltungen Wesel und Borken und den Bezirksregierungen Münster und Düsseldorf.

Das in den vergangenen Jahren erarbeitete Hochwasserschutzkonzept wurde nun im Borkener Kreishaus diversen Interessenvertretern vorgestellt. Im Anschluss sollen nun Anregungen gesammelt werden, auch soll das Konzept in den Kommunen vorgestellt werden. Der Leitende Kreisbaudirektor Hubert Grothues begrüßte die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Großen Sitzungssaal. Er stellte heraus, dass es bereits seit 30 Jahren Bemühungen zum Hochwasserschutz an der Issel gebe.

Mit der Erstellung des Hochwasserschutzkonzeptes wurde das Büro „ProAqua“ beauftrag. Zudem wurden Arbeitsgruppen gebildet, die unter anderem auch aus den Städten Hamminkeln und Isselburg bestanden, die parallel dazu ein kommunales Hochwasserschutzkonzept in Auftrag gegeben haben.

Isselburger Hochwasserschutzkonzept als Beispiel

Aufgabe der Arbeitsgruppen war es, das Hochwasserschutzkonzept auf der Grundlage der vorliegenden Gegebenheiten zu entwerfen. Nicht dazu gehörte die Prüfung der Flächenverfügbarkeit und die Überlegungen zur Reihenfolge der Maßnahmen. Ziel des Treffens im Kreishaus in Borken war es, das Konzept zunächst den kommunalen Vertretern vorzustellen, die den Auftrag dazu erteilt haben und auch die Finanzierung übernehmen. Die Bezirksregierung Münster erläuterte am Beispiel des kommunalen Hochwasserschutzkonzeptes aus Isselburg, welche Schritte bei der Umsetzung zu beachten sind und wie die Schritte bis zur Umsetzung aussehen könnten. Anschließend informierte das Büro ProAqua die Anwesenden über die Ergebnisse der Planungen und Berechnungen. Erste Stellungnahmen konnten bereits gesammelt werden. Bevor das aber in der endgültigen Form vorliegt, gibt es für alle Beteiligten die Möglichkeit, schriftlich Stellung zu nehmen. Zudem soll es in den Kommunen vorgestellt werden.

Foto: Kreis Borken