In der Funktion als Schule wurde das Gebäude schon lange nicht mehr genutzt. Die letzte Funktion des Schulgebäudes in Heelden war die der Flüchtlingsunterkunft. Auch das ist seit einigen Monaten vorbei. Nun wird das Gebäude abgerissen.
Derzeit wird das Gebäude durch ein Fachunternehmen entkernt. In der kommenden Woche sollen dann die Bagger mit dem endgültigen Abbruch beginnen, erklärte Verwaltungsmitarbeiter Jürgen van Geldern. Aber nicht alles landet auf dem Schrott. So sollen einige Fenstern und die Steuerungsanlage für die Heizung eingelagert werden. „Wir haben zwar noch kein Gebäude, in dem die Fenster eingebaut werden könnten, aber für den Schrott sind sie zu schade“. Der hintere Teil des Daches hat schon keine Ziegel mehr. Hierfür und für den Zaun hatte der FC Heelden beim Bau seines Vereinsheims Verwendung.
„Die Abrissarbeiten belaufen sich auf ca. 108.000 Euro.“, berichtete Bauamtsleiter Michael Carbanje. Vorgesehen sind etwa vier Wochen für den Abriss und die Verfüllarbeiten. Anschließend sollen auf dem ca. 3.000 m³ großen Gelände fünf bis zehn Baugrundstücke entstehen. „Ich freu mich darüber, dass so für junge Heeldener Familien die Möglichkeit besteht, in ihrem Heimatort zu bauen“, erklärt Carbanje und bestätigte, dass es bereits zahlreiche Anfragen gibt. Interessenten können sich beim Bauamt der Stadt melden, um sich in eine Liste eintragen zu lassen. Wer letztendlich den Zuschlag für ein Grundstück bekommt, entscheidet der Rat. Die Preise für die Grundstücke steht noch nicht fest. Sie richten sich nach den Erschließungskosten. Carbanje rechnet damit, dass die Kostenfrage bis Mitte 2018 geklärt ist. Für Kauf- und Bauwillige ist immer wichtig, wann denn mit dem Hausbau begonnen werden kann. Michael Carbanje rechnet damit, dass Ende 2018, Anfang 2019 die Grundstücke soweit erschlossen sind, dass dann gebaut werden könnte. Als Fixtermin will er dass aber nicht verstanden wissen. In der Planung wurde übrigens auch an die Kinder gedacht. Dort, wo der Schulhof war, wird dann ein Kinderspielplatz entstehen.
Fotos: Frithjof Nowakewitz