Am Sonntag, den 22.April findet um 17:00Uhr in der Stadthalle Werth das traditionelle Frühlingskonzert des Isselburger Blasorchester e.V. statt. Musiker aller Altersklassen präsentieren in einem gemeinsamen Konzert ein abwechslungsreiches Programm und möchten mit den Besuchern den Frühling begrüßen.
Die Kleinsten machen den Beginn
Den Auftakt geben wie gewohnt die jüngsten Musiker – die Isselbläser der Musikschule Bocholt Isselburg – unter der Leitung von Ralf Schmittkamp. Beginnen werden sie mit dem „Rock March“, dem ersten Satz der Suite „Inter Pop“ von Kees Vlak. Mit Gospel-Klängen geht es weiter. Bekannte Lieder wie „Go tell it on the Mountain“ werden in den Gospel-Hits der Orchesterschule „Bläserklasse Live“, arrangiert von Jan de Haan, vorgestellt. Als drittes und letztes Stück erklingt „England“ aus der Orchesterschule „First Class on Tour“, arrangiert von Jacob de Haan, basierend auf dem englischen Volkslied „Goodnight, Ladies“.
Duett von Svenja Dunkerbeck und Marcel Theißen
Danach gehört die Bühne ganz dem Isselburger Jugendblasorchester unter der Leitung von Guido Schrader, wo sie mit den vielschichtigen „Variazioni in Blue“, einer Reihe Variationen aus Blues-Elementen, von Jacob de Haan beginnen. Als Nächstes folgen Teile eines der populärsten Werke ernster Musik des 20. Jahrhunderts, die „Carmina burana“ von Carl Orff. Dieses mitreißende und kraftvolle Werk wird vielen bereits aus Film- und Fernsehen bekannt sein. Auch das nächste Stück wird fast allen ein Begriff sein und sicherlich ein Lächeln in die Gesichter zaubern. Zusammen mit der Sängerin Svenja Dunkerbeck präsentiert das Jugendblasorchester den Hit „Walking on Sunshine“ der Band „Katrina and the Waves“. Danach erhält Svenja Dunkerbeck gesangliche Unterstützung von Marcel Theißen. Beide singen gemeinsam mit den Musikern des Isselburger Jugendblasorchesters Udo Lindenbergs Erfolg „Hintern Horizont geht`s weiter“. In dieser Hymne an die Liebe und der Sehnsucht nach Freiheit wird die Liebesgeschichte eines westdeutschen Rockers und einem Mädchen aus Ostberlin erzählt. Bei den letzten beiden Stücken, nehmen die Musiker ihr Publikum mit in die Welt des Kinos. Zunächst mit John Powells aufregender und wunderschöner Musik zu dem Animationsfilm „Drachenzähmen leicht gemacht“, in dem aus vermeintlichen Feinden Freunde werden. Dann zuletzt mit den „Movie Milestones“, einem effektvollen Medley unvergesslicher Filmmusiken geschrieben von Hans Zimmer. Es begegnen dem Zuhörer Melodien aus Miss Daisy und ihr Chauffeur, Gladiator, Der König der Löwen und Fluch der Karibik.
Skandal im Sperrbezirk mit dem Isselburger Blasorchester
Das Isselburger Blasorchester beginnt unter der Leitung von Jaak Notebaert den dritten Teil des Konzertes mit der Ouvertüre zu Dmitri Kabalevskys Oper „Colas Breugnon“, ein musikalisches Portrait der Romanfigur Colas Breugnon, ein französischer Bildhauer mit turbulentem Liebesleben. Das spiegelt sich in der temperamentvollen und übermütigen Musik wider. Danach geht es auf die iberische Halbinsel zu Musik im spanischen Stil, namentlich „Danza Sinfonica“ von James Barnes. Nach der Eröffnung durch Marimbaphon und Fagott, blitzt das Hauptthema immer wieder kurz auf. Die Komposition ist durchzogen von klangvollen solistischen Passagen, strahlenden Ausbrüchen des ganzen Orchesters und überraschenden Harmoniewechseln. „Windows of the World“ von Peter Graham ist ein Kompositionsauftrag für die Royal Norwegian Navy Band und nimmt die Zuhörer mit auf eine Weltreise. Diese endet in den USA, dem Schmelztiegel der Kulturen, mit dem hier präsentierten „Earth Walk“. Der Swing-Rhythmus wird plötzlich von einer Schlagzeugkadenz unterbrochen, die zu lateinamerikanischen Klängen führt und Platz für einige Solisten lässt. Als letztes Stück präsentiert das Isselburger Blasorchester „80er Kult(tour)“ arrangiert von Thiemo Kraas. Popsongs der „Neuen Deutschen Welle“ wie „Skandal im Sperrbezirk“, „1000 und 1 Nacht“, und „Sternenhimmel“ sind bis heute wahre Kult-Hits und verabschieden das Publikum mit einem kleinen musikalischen Augenzwinkern.
Der Eintritt ist frei, der Verein bittet wie in jedem Jahr um Spenden.“
Text: Anne Brömmling
Archivfotos: Frithjof Nowakewitz